Weiteres "e" für drei Gemeinden
Reißeck, Spittal und Weissensee wurden für energiesparende Maßnahmen mit 'e' von e5-Klimaschutzprogramm bedacht.
WEISSENSEE (ven). In Weissensee ging die e5-Auszeichnungsveranstaltung 2017 für energieeffiziente Gemeinden über die Bühne. Weißensee, Reißeck und Spittal nahmen ein weiteres "e" mit nach Hause.
Treibende Kraft
„Jene Kärntner Gemeinden, die am Energie- und Klimaschutzprogramm e5 teilnehmen, sind die Umsetzer des Kärntner Energiemasterplans. Somit freut es mich umso mehr, dieses Jahr wiederum elf Gemeinden auszuzeichnen. Sie sind nachweislich die treibende Kraft der Energiewende“, erklärte Holub.
Die heurige Gastgebergemeinde wurde erstmals mit dem fünften „e“ ausgezeichnet. Das entspricht der höchsten Auszeichnungsstufe: „Es freut mich ganz besonders, der Gemeinde Weissensee die höchste Auszeichnung im e5-Programm verleihen zu dürfen. Ich gratuliere allen engagierten Gemeindevertretern auf das Allerherzlichste“, so Holub.
Photovoltaik gestiegen
In Reißeck wurde 2017 eine Energiekenndatenerhebung bei den Haushalten durchgeführt. Die wesentliche Aussage dieser Erhebung ist, dass der Anteil erneuerbarer Wärme im Gemeindegebiet bei den Haushalten und der Landwirtschaft einen sehr hohen Anteil mit ca. 70 Prozent aufweist, so Bürgermeister Kurt Felicetti.
Bei den Gemeindebauten liege der Anteil bei fast 100 Prozent. "Auch die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen im Gemeindegebiet ist in den letzten zwei Jahren sehr gestiegen.
Die Sanierungsquote (z.B. thermische Sanierung, Dämmung Kellerdecke und der oberste Geschossdecke) könnte jedoch durchaus noch besser sein", gibt er zu.
Als Konsequenz bzw. als Maßnahmen daraus habe die Gemeinde eine Dämmaktion der obersten Geschossecke ins Leben gerufen. "Und das Dämmen der Decke geht so einfach, dass es mit einigem Geschick auch leicht selbst gemacht werden kann."
Viertes 'e' für Spittal
"Seit der Erlangung des dritten 'e' 2013 haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Aktivitäten zur Steigerung der Energieeffizienz in mehreren Bereichen gesetzt", so Energiestadtrat Gerhard Klocker zur WOCHE. Dazu zählen thermische Sanierung von Gemeindeimmobilien, Energiebuchhaltung, Aufnahme eines Energie-Maßnahmenkataloges und Energieleitbildes im örtlichen Entwicklungskonzept, Fahrradwegkonzept - insbesondere auch Aktivitäten zur Radweganbindung zum Millstätter See - Beschlussfassung und Start zur Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, Gründung einer Klima- und Energiemodellregion mit Seeboden und Lendorf zur Steigerung von Regionalitätsmaßnahmen (Stichwort City-Bus), Beschlussfassung für ein Trinkwasserkraftwerk, Förderung von Alternativenergien. Nun gab es dafür das vierte 'e'.
Hoffen auf fünftes 'e'
"Als verantwortlicher Stadtrat bedanke ich mich bei allen Mitwirkenden in der Verwaltung und bei den Gemeindemandataren aller politischen Gruppierungen für ihre Beiträge zu diesem gemeinsamen grossen Erfolg. Ich hoffe, dass wir bei einer der nächsten Auditierungen das fünfte und höchste 'e' erreichen können." Nach einer vollständigen Umsetzung des Radweges zum Millstättersee, der Einführung E-Citybus, der Inbetriebnahme des Trinkwasserkraftwerkes, der Ausstattung der letzten Straßenbleuchtung mit LED und weiteren thermischen Sanierung von Gemeinde- und Privatgebäuden (Förderoffensive) sollte laut Klocker dieses Ziel in greifbare Nähe rücken.
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