Kelag-Connect investiert
Glasfaser für 7.400 Haushalte in Spittal

- Beim Spleißen werden zwei Glasfaserkabel nahtlos am Ende miteinander verbunden.
- Foto: Kelag
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Rund 7.400 Haushalte in Spittal werden bis Ende 2027 an das Glasfasernetz angeschlossen. Durch die enge Kooperation zwischen der Stadtgemeinde Spittal, Kelag-Connect und Kärnten Netz entstehen wichtige Synergien für den Ausbau von Breitband- und Strominfrastruktur.
SPITTAL. Die Stadtgemeinde Spittal und Kelag-Connect arbeiten seit 2020 gemeinsam am Breitbandausbau. Ziel ist es, die Versorgung mit stabilen und leistungsfähigen Internetverbindungen sicherzustellen. Insgesamt sollen bis Ende 2027 rund 7.400 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bereits jetzt nutzen zahlreiche Unternehmen in Spittal, darunter das Krankenhaus Spittal, Kärntnermilch, iDM Wärmepumpen, Procter & Gamble und Asut Computer, Glasfaser-Internet von Kelag-Connect.
Glasfaser-Integration
Im Westen der Stadt werden rund 3.600 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen. Dabei nutzt Kelag-Connect die Gelegenheit, die Glasfaserleitungen gemeinsam mit den Sanierungsarbeiten an Kanal- und Trinkwassernetz der Stadt zu verlegen. Bürgermeister Gerhard Köfer und Stadtrat Christoph Staudacher betonen: "Breitband gehört heute zur Grundversorgung – es ist ein unverzichtbarer Standortfaktor. Durch die intelligente Abstimmung mit unseren Infrastrukturmaßnahmen investieren wir effizient in die digitale Zukunft Spittals."
Eigenwirtschaftliches Projekt
Im Osten von Spittal investiert Kelag-Connect rund 4,6 Millionen Euro eigenwirtschaftlich – also ohne Förderungen – in den Glasfaserausbau. In den nächsten zweieinhalb Jahren werden dort rund 3.800 Haushalte ans Glasfasernetz angeschlossen. "Stabiles und leistungsstarkes Internet ist heute ein entscheidender Standortfaktor. Das Interesse an Glasfaseranschlüssen ist dementsprechend hoch", sagt Petra Rodiga-Laßnig, Leiterin des Bereichs Telekommunikation bei Kelag.
Synergien mit Kärnten Netz
Der Glasfaserausbau wird in enger Zusammenarbeit mit Kärnten Netz umgesetzt. Dabei werden 10,1 Kilometer Glasfasertrassen und eine 1,2 Kilometer lange Stromtrasse errichtet. Außerdem entstehen 219 neue Kabelverteilschränke. Eva Tatschl-Unterberger und Michael Marketz, Geschäftsführer der Kärnten Netz, erklären: "Durch die Synergietrassen können wir die Grabungsarbeiten optimieren und Kosten reduzieren. Gleichzeitig wird das Stromnetz für die Anforderungen der Energiewende modernisiert – von PV-Anlagen bis zur Elektromobilität."
Fertigstellung bis 2027
Die Bauarbeiten, die von der Bietergemeinschaft Porr/DPB durchgeführt werden, sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Ziel des Projekts ist es, Spittal flächendeckend mit moderner Glasfaserinfrastruktur auszustatten und das Stromnetz für die Herausforderungen der Energiewende zu ertüchtigen.
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