In Lokal muss wieder geraucht werden
Anrainer beschwerten sich über zu laute Raucher vor Lokal. Wirt Georg Mathiesl denkt an mehr Ärger bei generellem Rauchverbot im Jahr 2018.
SPITTAL (ven). Gastronom Georg Mathiesl ist verärgert. Hatte er noch kürzlich per Gästeentscheid aus seinem "Vinyl" ein Nichtraucherlokal gemacht, muss er die Glimmstängel nun freitags und samstags wieder zulassen. Anrainer haben sich beschwert, dass die Raucher außerhalb des Lokales zu laut wären.
Anzeigen von Anrainern
"Die Polizei stand nun bereits mehrmals im Lokal, wenn ich weiterhin von der Exekutive so 'gut' frequentiert werde, werden die Gäste ausbleiben", so Mathiesl, der erst mit Beginn der Fastenzeit auf Nichtraucher Rücksicht nimmt. Die Mehrheit der Gäste hat dies so entschieden, "weil als Wirt machst eh immer das Falsche. Also habe ich die Kunden entscheiden lassen."
2018: Generelles Verbot
An und für sich ein guter Gedanke, die Raucher völlig aus dem Lokal zu verbannen und ins Freie zu schicken. In Ländern wie Italien und Irland ist dies seit Jahren Usus, die Menschen dort seien laut Mathiesl "anders gestrikt." In Spittal hagelt es dafür Anzeigen. "Man wird sich ab 2018 etwas überlegen müssen, wenn das generelle Rauchverbot herrscht", sagt er. Entweder gewöhnen sich die Anrainer an die höhere Lautstärke oder man werde das Gastgewerbe verbieten müssen, sagt er.
Nicht mehr wie früher
Er erinnert an den Trubel, der in früheren Zeiten in der Spittaler Ausgehmeile, der Bogengasse, herrschte. "Bis auf ein paar harte Kämpfer wurden alle vertrieben. Es ist nicht mehr so, wie es einmal war. Ich glaube, wir müssen auf die junge Generation achten und wo sollen die dann hin?", so Mathiesl.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.