In Corona-Zeiten
MyAcker Produkte sind gefragter denn je
MyAcker.com Produkte sind derzeit gefragter denn je. Weitere Standorte für Ackerboxen sind in Umsetzung. Von der Trockenheit ist man im Mühldorf noch nicht wirklich betroffen.
BEZIRK SPITTAL. Im Bezirk Spittal hat Bezirkshauptmann Klaus Brandner auf Grund der Trockenheit ein Feuerverbot im Wald und in dessen Nahbereich ausgesprochen. Unter der aktuellen "Dürre" leidet die Natur. Davon betroffen sind auch Gärtner und Landwirte.
"Natur braucht Regen"
In Mühldorf betreiben die beiden myacker.com-Gründer Patrick Kleinfercher und Christoph Raunig mit ihrem Team Gemüseanbau. Ihr Konzept: Internet-User legen online einen Garten an und pflanzen je nach Jahreszeit gewünschtes Gemüse. Hoch im Kurs stehen derzeit Radieschen, Salate, Rettiche, Kräuter, Karotten oder Spinat. Das Grünzeug muss auch übers Internet gepflegt werden. Jeder Schritt wird real am Feld in Mühldorf ausgeführt. Die erste Ernte sollte Mitte Mai erfolgen und wird dann per Post an den User gesendet. Mitbegründer Christoph Raunig weiß: „Es wäre nett, wenn es wieder einmal richtig regnet. Es hat zwar am Wochenende kurz übers Land gespritzt, aber das ist zu wenig für die Natur.“
MyAcker für Trockenphasen gerüstet
Am Acker in Mühldorf wird gerade jede Menge Gemüse angebaut. Der Trockenheit hat man selbst aber vorgebaut: Die MyAcker-Crew bewässert ihr Grünzeug direkt mit einem eigenen Gießwagen aus einem eigenen Gewässer. Außerdem verwendet man schwarze Mulchfolien. Diese werden über die Beete gespannt und verhindern eine Verdunstung des Wassers durch Wind und Sonne.
Genügend Personal
Während anderswo die Erntehelfer (aus dem Ausland) fehlen, ist man in Mühldorf gut aufgestellt. Das Team wurde mit einer guten Bekannten, die normalerweise in der Gastronomie arbeitet und derzeit arbeitslos wäre sowie einem vom AMS vermittelten Helfer verstärkt.
Ackerboxen sind gefragter denn je
Viele Händler und Unternehmer werden von der Corona-Krise arg gebeutelt. Die MyAcker Gründer jedoch nicht, ihnen spielte sie sogar in die Hände. "Unser Garten ist ausgebucht. Eigenes Gemüse ist in der Bevölkerung ohne große Werbung zum Thema geworden. Auch in unseren Ackerboxen wird jetzt viel mehr und regional eingekauft“, weiß Christoph Raunig. In den Ackerboxen in Spittal und in Villach können die Leute auch früh morgens oder spät abends ohne jeden Kontakt und ohne Rummel einkaufen! Die Nachfrage der Einheimischen ist groß. In den letzten Tagen haben alleine aus dem Bezirk Spittal über 220 Kunden eine Rabattkarte beantragt. „Die Frequenz ist doppelt so hoch, wie vor der Corona-Krise. Die Leute bekommen bei uns regionale Waren und schätzen das“, erzählt der Oberkärntner. Angeboten werden u.a. regionales Gebäck und Gemüse oder Kärntner Milch Produkte. - Einfach alles, was man für den täglichen Essensbedarf benötigt.
Sortiment wächst
Das Sortiment in den Ackerboxen wächst und wächst. Viele regionale Produzenten, die ihre Waren wegen der Corona-Krise nicht mehr absetzen konnten, sind auf die MyAcker Gründer zugegangen und „haben ihre Waren in den Ackerboxen eingeliefert.“, berichtete Raunig.
Standorte werden ausgebaut
In Spittal steht seit ca. zwei Wochen beim kulMax in der Villacher Straße eine zusätzliche Ackerbox zu jener bei der Glanzer-Mühle. Außerdem verrät der Familienvater, dass die Standorte ausgebaut und jedes Monat eine weitere Ackerbox hinzukommt: Die nächste wird im Mai in Villach aufgestellt. Bezahlen, kann man mit allen üblichen Zahlungsmittel, angefangen von Karte über Bares usw.. "Gerne wird bei uns auch das Handy als Zahlungsmittel genutzt“, sagt Raunig.
Dank der regionalen Lieferkette ist auch immer alles ausreichend vorhanden und die Versendung der Waren funktioniert österreichweit binnen kürzester Zeit einwandfrei...
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