Naturparadies im eigenen Garten
Im Garten abtauchen ist ein Traum. Wer sich vor der Haustür Abkühlung verschaffen möchte, sollte über einen Naturpool nachdenken
RANGERSDORF (des). Jederzeit ins kühle Nass springen, ist im Sommer eine angenehme Freizeitbeschäftigung - ein Pool scheint eine gute Lösung. Wer allerdings vor dem Einsatz von Chemikalien zurückschreckt und vielleicht gerne ein Becken hätte, das sich homogen in das Gesamtbild des Gartens einfügt, der sollte über einen Naturpool aus Holz nachdenken.
Ohne Chemie
Der wohl bedeutendste Unterschied zu einem normalen Pool ist der Verzicht auf Chemikalien aller Art. Naturpools reinigen und filtern das Wasser auf biologische und mechanische Weise. Ein Fachmann auf dem Gebiet ist Klaus Reiter. Sein Holzunternehmen Timberra steht in Rangersdorf, aber seine Produkte finden Liebhaber über die Grenzen der Hohen Tauern hinaus. Er verwendet bei seinen Produkten heimische Holzarten wie Lärche oder Weißtanne. Weiterhin ermöglicht sein patentierte Verbundsystem eine enorme Stabilität. Reine Wasserqualität
Das Wasser wird mit einer Filtertechnik gereinigt, die auf natürliche Mikrobiologie aufbaut. Der Schmutz wird nicht wie im Chlorpool zersetzt, sondern durch eine ständige Umwälzung des Wassers über Filter vom Schmutz befreit. Dadurch ist das Wasser selbst grundsätzlich glasklar. Ein Vorteil ist, dass das Wasser aus dem Naturpool nicht entleert werden muss, auch nicht den Winter. So sind Schlittschuherlebnisse inklusive.
Material Weißtanne
"Wir verwenden für unsere Naturpools ausschließlich das harzfreie Holz der heimischen Weißtanne, um die Wasserqualität nicht zu gefährden", so Reiter. Sie wird seit Jahrhunderten auch „Wasserholz“ genannt. Sie ist harzfrei, gut bearbeitbar und zeichnet sich durch eine Säure- und Akalienbeständigkeit aus. Die Holzmodule werden leimfrei mittels doppelten Schwalbenschwanz miteinander verbunden. Das patentierte Verfahren braucht deshalb keinen Klebstoff, weil das Holz durch die Wasseraufnahmen quillt und so die Fugen dicht macht. Dabei ist das Holz stets unterhalb der Wasserlinie und stets gut durchfeuchtet, was es vor allem auch lange haltbar macht.
Keine Nachteile
Reiter kennt keine Nachteile bei der Anschaffung eines Naturpools. Sollte jemand wirklich keine Lust mehr auf ein Becken in seinem Garten haben, lässt es sich ohne Umstände abbauen und das Material recyceln. Aber wer macht so etwas? fragt Reiter ungläubig.
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