Neue Werkshalle für Lindner Recyclingtech
Der Spittaler Betrieb erweiterte um drei Millionen Euro in Feistritz und lädt am 6. Oktober zum Tag der offenen Tür.
SPITTAL, FEISTRITZ (ven). Lindner Recyclingtech ist nicht zu bremsen: In den vergangenen Jahren investierte Firmenchef Manuel Lindner rund drei Millionen Euro in eine neue Werkshalle in Feistritz, die im Zuge des Tages der offenen Tür am 6. Oktober eröffnet und eingeweiht wird. Auch der soziale Gedanke kommt dabei nicht zu kurz: An dem Tag wird für die Kinderkrebshilfe "Ein Herz für Kinder" gesammelt.
Produktion in Kärnten
Inhaber und Geschäftsführer Manuel Lindner ist stolz, mit der neuen Werkshalle die gesamte mobile Shredderproduktion vom Werk in Eisenach in Deutschand nach Kärnten verlegen zu können. 1948 von Josef Lindner als Maschinen- und Anlagenproduzent für die Holzbranche gegründet, baut Lindner heute innovative Zerkleinerungslösungen für die Recyclingindustrie. Manuel Lindner leitet heute das erfolgreiche Unternehmen in dritter Generation.
Neuer Standort
Weltweit beschäftigt Lindner rund 300 Mitarbeiter, neben den Standorten in Österreich auch in einem Vertriebs- und Servicestützpunkt in den USA, in Deutschland und in Singapur. Die Investitionen weltweit betragen 6,5 Millionen Euro, kürzlich wurde ein neuer Standort in North Carolina gekauft.
Mitarbeiter gesucht
Dennoch sei es nicht immer einfach, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Bestimmte technische Stellen sind im Oberkärntner Raum schwierig zu besetzen, wie zum Beispiel industrieerfahrene Maschinenbauingenieure. "Wir bieten im Haus Aus- und Weiterbildungsprogramme an, um die Qualifikation der Mitarbeiter für ein internationales Wettbewerbsumfeld zu gewährleisten." Und das kann sich durchaus sehen lassen, beträgt die Exportquote des Unternehmens schlussendlich 95 Prozent. Wichtigste Absatzmärkte für Lindner sind die EU, USA sowie Südost-Asien.
Alle Arten von Müll
Zur Herzstück der Produktion gehören ebenso komplette Systeme für das Kunststoffrecycling sowie die Aufbereitung von Ersatzbrennstoffen und Substraten für Biomasseanlagen. So umfassen die Anwendungsbereiche von Lindner-Anlagen Hausmüll, Gewerbe- und Industrieabfälle, Kunststoffe, Verpackungsmaterial, Papier, Leichtschrott und Altholz bzw. spezielle Bereiche wie Reifen oder medizinische Abfälle.
Von der Planung zur Entwicklung, Konstruktion und Produktion bis zum Service kommt hierbei alles aus einer Hand. Gefertigt werden die Maschinen und Anlagenkomponenten an den zwei Standorten Spittal/Drau und Feistritz/Drau und kommen weltweit zum Einsatz.
Tag der offenen Tür
Wann: 6. Oktober 2017, ab 11 Uhr
Ort: Werksgelände Feistritz/Drau
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