Spittal: Diskussion um Innenstadtgestaltung in nächster Runde
EU-Geld soll nun Konzept für Innenstadtförderung unterstützen.
SPITTAL (ven). "Sind alle Objekte vermietet? Haben alle Unternehmer genug Aufträge? Sind alle zufrieden?" - Mit diesen Worten startete Günther Steinbauer, Sprecher von "Spittal gestalten" in einen Diskussionsabend in der Wirtschaftskammer Spittal.
Viele Do's and Don'ts
Gerlind Weber präsentierte in einem Vortrag, was es braucht, um ein vitales Stadtzentrum zu schaffen. Was sie dabei bemerkt: "Es gibt viele Initiativen, die nicht voneinander wissen, was sie vorhaben." Lösungsansätze wären Erhebung und Fortschreibung der tatsächlichen Leerstände, Nachverdichtungspotenziale und Unternutzungen. Auch sollten Eigentümer von Leerständen proaktiv kontaktiert werden.
Viele Ansätze
Weber könnte sich auch eine Förderung von Altbaugutachten für "Kaufinteressierte" vorstellen oder auch eine Förderung neuer Wohnformen. Als absolutes Stop der Außenentwicklung sieht sie keine Erweiterung der Verkaufsflächen an der Siedlungsperipherie und keine (weitere) Aussiedlung von Frequenzbringern oder Freizeiteinrichtungen wie Gastroketten und Großkinos. Diese sollten gezielt im Zentrum angesiedelt werden. "Die Revitalisierung des Stadtzentrums sollte laut Weber "Chefsache sein, das heißt, der Bürgermeister trägt politisch den Prozess". Sie pocht hier auch auf fachliche Expertise von außen.
EU soll helfen
Anwesend war auch LAG-Managerin Christine Sitter, die sich nach der Präsentation des Marketingkonzeptes "City mit Herz" zu Wort meldete. Es wird über die LAG Nockregion-Oberkärnten nun versucht, EU-Gelder für das Konzept zu lukrieren.
Die anschließende Diskussion war recht turbulent, verschiedene Unternehmer und auch die Politik meldete sich zu Wort. Steinbauer: "Es mangelt in der Stadt nicht an guten Ideen, das meiste schafft es nur nicht durch den Flaschenhals der Politik. Deshalb ist der Verein auch sehr eigeninitiativ geworden."
Auch FH-Studiengangsleiterin Elisabeth Leitner war mit einigen Studenten anwesend, die sich in diesem Semester mit der Spittaler Innenstadt intensiv in Projekten befassen.
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