Teil der Ertlwand müsste Radweg weichen

Ein Teil der Ertlwand müsse für den neuen Radweg abgetragen werden | Foto: KK/Eder
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SPITTAL (ven). Geht es nach den Plänen der Landesregierung für den neuen Lieserschlucht-Radweg, müsste die Ertlwand auf einer Länge von rund 46 Metern abgetragen werden. Bereits im Vorfeld gab es Diskussionen bezüglich Stabilität des Felsens.

"Sicherster Teil"

Vor einigen Jahren setzte sich eine Bürgerinitiative (wir berichteten) mit Karl Anderwald zur "Rettung" und gegen die Sprengung des Felsens ein. Damals erklärt der von der Bürgerinitiative hinzugezogene Geologe Johann Golser während einer Aussprache im Straßenbauamt Spittal: "Die Ertlwand ist sogar der sicherste Teil der Schlucht. Sie am Böschungsfuß anzuknabbern, würde weitere, noch wesentlich umfangreichere Sicherungsmaßnahmen provozieren." In die Lieserschlucht mussten in der Vergangenheit mehrere hunderttausend Euro für Hangsicherungsmaßnahmen investiert werden, es wurden auch verschiedenste Tunnellösungen (wir berichteten) diskutiert. 

"Nicht zu Ende gedacht"

Stadtrat Franz Eder legt Pläne des Radwegprojektes vor, die eine Teilabtragung des Felsens vorsehen, um die nötige Fahrbahnbreite herzustellen. Er kritisiert außerdem das "nicht zu Ende gedachte" Projekt, denn die Planung höre laut den Unterlagen noch bereits vor der Brücke in Seeboden auf, der Radweg solle aber bis zur Kreuzung Steinerstraße führen.

Zusätzliche Auskragung

"Eine zusätzliche Auskragung wäre zielführender, um auch die Interessen der Bürgerinitiative der Ertlwand zu berücksichtigen." Nachdem aufgrund einer Nachfrage an den damaligen Bürgermeister Köfer keine statische Vorkehrung für eine Kragplatte vorgesehen wurde, da dieser damals erklärte, dass der Radweg am Liesersteig geführt wird, könne nun auch keine zusätzliche Auskragung vorgesehen werden. Außerdem müsste der Friedensfelsen in Seeboden aufgrund seiner Instabilität bei Errichtung einer Radwegbrücke gesichert oder abgetragen werden. 
Laut Medienberichten arbeite das Straßenbaureferat und Gerhard Köfer bereits an einer Lösung, denn auch die Brücke habe weder die nötige Breite noch sei sie für einen zusätzlichen Radweg stabil genug. 

Keine Zustimmung

"Obwohl die Liesersteig-Variante geologisch und technisch umsetzbar und auch um zwei Millionen Euro günstiger wäre, müssen wir zur Kenntnis nehmen und auch akzeptieren,
dass diese nicht machbar ist, da es laut Bürgermeister Pirih von den Grundstückseigentümern leider keine Zustimmung gibt", so Eder.
Er erwarte daher, dass sämtliche noch offenen Punkte berücksichtigt werden, der Radweg bis zur Ortstafel Seeboden führt, und dass danach eine Umsetzung im Jahr 2018 verbindlich erfolge und "es keine Wahlkampfpoesie bleibt."

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