Universitätsklinikum St. Pölten
19. Interdisziplinäre NÖ Schmerzkonferenz
19. Interdisziplinäre Niederösterreichische Schmerzkonferenz – Gemeinsam für eine verbesserte Lebensqualität.
ST. PÖLTEN. Gerade in Zeiten der immer größeren Zahl an chronischen Schmerzpatientinnen und -patienten stellen die Interdisziplinären Niederösterreichischen Schmerzkonferenzen eine wichtige Plattform für die Zusammenarbeit von Schmerzambulanzen, Kliniken ohne schmerztherapeutische Einrichtungen und - in weiterer Folge - dem niedergelassenen Bereich dar.
Behandlungsstrategien
Bei der 19. Schmerzkonferenz im Universitätsklinikum St. Pölten wurden im interdisziplinären Setting beispielsweise mögliche Behandlungsstrategien für Patientinnen mit unklaren Unterbauchschmerzen entwickelt und diskutiert.Die Interdisziplinäre Niederösterreichische Schmerzkonferenz setzt dort an, wo Therapiemaßnahmen einer Fachdisziplin nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben. Fächerübergreifend wird über mögliche Therapieoptionen, Therapieoptierungen und an der Planung neuer Ansätze gearbeitet.
Drei Mal jährlich findet die Niederösterreichische Schmerzkonferenz im Universitätsklinikum St. Pölten statt. Im ersten Teil der Schmerzkonferenz wird jeweils ein Leitthema von Expertenseite vorgebracht und in der Runde diskutiert. Frau Primaria Dr. Ingrid Geiss, MAS, Leiterin der Klinischen Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landesklinikum Lilienfeld, hielt einen Vortrag zum Thema „Unterbauchschmerz und die Bedeutung verkürzter Beckenbänder“ und stellte das „Beckenbodenzentrum Lilienfeld“ vor.Im Anschluss erzählte Jürgen Klatte, der als chronischer Schmerzpatient an der ersten Schmerzmanagementgruppe der Schmerzambulanz des Universitätsklinikums St. Pölten
teilgenommen hat, wie er gelernt hat, mit seinen Schmerzen gut zu leben. Der Werbetechniker und Künstler berichtete außerdem von einem seiner jüngsten Projekte, der Illustration eines Kinderbuches.
Im Anschluss an die Expertenvorträge wurden aktuelle Patientenfälle vorgestellt und konkrete Therapiekonzepte für die Betroffenen erarbeitet.
„Ein wesentlicher Aspekt der Konferenzen ist das Kennenlernen der schmerzmedizinischen Einrichtungen und Therapiemöglichkeiten in Niederösterreich, denn damit leisten sie einen großen Beitrag zur Verwirklichung eines niederösterreichweiten Schmerznetzwerkes“
, betont die leitende Oberärztin der Schmerzambulanz des UK St. Pölten, Dr. Gabriele Graggober, MSc, Klinische Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin.
Lange Tradition
Die Schmerzambulanz des Universitätsklinikums St. Pölten unter der anästhesiologischen Leitung von Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Hörmann, pflegt eine lange Tradition interdisziplinärer Zusammenarbeit, vor allem mit den Klinischen Abteilungen für Neurochirurgie, Neurologie und Innere Medizin, dem Klinischen Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation, der Klinischen Psychologie, der Psychiatrie, der Strahlentherapie, dem Palliativteam und dem niedergelassenen Bereich.
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