Barrierefreier Badespaß in der Landeshauptstadt

Josef Riegler testete für die BEZIRKSBLÄTTER das Citysplash auf seine Barrierefreiheit. Hier der Zugang zum kleineren Becken.
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  • hochgeladen von Petra Weichhart

ST. PÖLTEN (pw). Angesichts der Hitzewelle suchen viele Menschen Abkühlung im Wasser. Auch Menschen mit Behinderung haben das Recht auf ungetrübtes Badevergnügen. Grund genug für die BEZIRKSBLÄTTER, sich die Situation in St. Pölten genauer anzusehen.
Wie bereits berichtet, fordert die FPÖ, dass Freibäder und Badeseen in NÖ behindertenfreundlicher werden. „Für Menschen mit einer Behinderung gestaltet sich der Badespaß oft sehr schwierig oder ist erst gar nicht möglich“, sagt Behindertensprecher Andreas Spanring. Gerade bei Badeseen mangle es komplett an barrierefreien Bademöglichkeiten. Josef Riegler, Rollstuhl-Tennisprofi, hat mit uns das Citysplash und den Ratzersdorfer See auf seine Behindertentauglichkeit hin getestet. Riegler hat gerade erst das ITF 2 Turnier im Waldviertel sehr erfolgreich hinter sich gebracht: Er erreichte im Einzelbewerb das Viertel-Finale und im Doppel das Semi-Finale.

Citysplash
Los geht es im Freibad. Was gleich zu Beginn ins Auge fällt, sind die Behinderten-Parkplätze: "Es sind nur zwei vorhanden, die sind meistens voll. Was auf jeden Fall verbessert werden könnte: Der Boden in dem Bereich ist sehr uneben. Da tut man sich schwer", erklärt der Tennis-Profi. Der Eingang zum Bad ist problemlos passierbar, über eine Rampe sind Umkleiden, WCs, Restaurants und Schwimmbecken gut zu erreichen. Ein Behinderten-WC (mit Euro-Schlüssel) und eine separate Umkleidekabine für Rollstuhlfahrer sind vorhanden. "Das ist positiv, man kann sich leicht orientieren", zeigt sich der Profisportler zufrieden. Doch wie sieht es mit dem Beckenzugang aus? Vor Ort ist kein Wasserlift zu finden. Der Bademeister ist auskunftsfreudig und sehr hilfsbereit: "Einen mobilen Lift gibt es leider nur im Hallenbad. Aber beim Becken mit den Rutschen gibt es eine Einstiegsmöglichkeit mit Geländer." Die besagte Stelle ist für Trainierte zu bewältigen. "Wer alleine aus dem Auto aussteigen kann, schafft das auch", erklärt der Tennisspieler. Eine Benutzung des Sportbeckens ist hingegen alleine unmöglich. Sein Fazit nach dem Besuch des Citysplash: "Das Bad kann von Rollstuhlfahrern problemlos besucht werden. Das Personal ist sehr nett. Allerdings wäre ein mobiler Lift anzuraten."

Nächster Halt: Ratzersdorfer See.
Hier sind vier Behinderten-Parkplätze vorhanden. Gleich vorab stellt Riegler klar: "Kein See ist hundertprozentig barrierefrei. Ein Wasserlift kommt hier auch gar nicht infrage. Das kann man auch gar nicht verlangen, nachdem der Seezugang gratis ist." Ein Behinderten-WC gibt es auf dem Stützpunkt der St. Pöltner Wasserrettung. An zwei flachen Stellen am See ist ein Geländer montiert. "Das ist sicher nicht schlecht. Aber alleine ist das nicht machbar. Hier wäre ein kleiner Steg zum Wasser vorteilhaft. Dann könnte man eben zum Wasser zufahren und auch selbstständig wieder das Wasser verlassen", schlägt der Sportler vor. "Denn das Wichtigste ist, dass man etwas selbstständig machen kann."

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