Ein Dialog zwischen Gandhi und Terror

Eine Lichtgestalt im Festspielhaus: Landeshauptmann Erwin Pröll und Gattin Sissi im Jahr 2001 mit Gandhi-Darsteller Tony Bouté. | Foto: Dialog zwischen den Kulturen/Archiv/privat
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  • Eine Lichtgestalt im Festspielhaus: Landeshauptmann Erwin Pröll und Gattin Sissi im Jahr 2001 mit Gandhi-Darsteller Tony Bouté.
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ST. PÖLTEN (jg). 15 Jahre ist es her, dass zwei Ereignisse zusammenfielen, die Reinhard Gosch als "Schlüsselereignisse" für das Entstehen und die von St. Pölten aus vorangetriebene Weiterentwicklung des Dialogs zwischen den Kulturen bezeichnet. Zum einen war es die Aufführung von Satyagraha, einer Oper über Mahatma Gandhi, im Festspielhaus. Die Aufführung war vier Mal ausverkauft. Laut Gosch hätte Interesse an vier weiteren Aufführungen bestanden. "Es war eines der größten Events in meinem Leben", sagt Gosch über die Oper über die "Lichtgestalt" Gandhi, der als zweites Ereignis die Terroranschläge vom 11. September 2001 gegenüberstehen.

Einfluss auf Religionen und Entscheidungsträger

Das große Interesse an der Oper und "9/11" brachten für Gosch Gewissheit, dass es einen Dialog zwischen den Kulturen brauche. "Ich glaube, dass Kunst Unterschiede zwischen den jeweiligen Kulturen überwinden kann und so einen hohen Einfluss auf die acht Weltreligionen und politische Entscheidungsträger hat", sagt Gosch, der den Dialog dahingehend als Friedensprojekt erachtet, der über St. Pölten hinaus global geführt werden müsse.
Das ist heute breits der Fall: Über 70 "Partner" auf der ganzen Welt ziehen mit Gosch an einem Strang. Stars wie André Heller zeigen sich vom Dialog begeistert und bieten Unterstützung an und Politiker wie Staatssekretärin Muna Duzdar stellen sich in den Dienst des Dialogs (siehe Infokasten).

Dialog zunehmend wichtiger

Provokant könnte man angesichts aktueller Krisenherde und restriktiver Positionen in der europäischen Flüchtlingspolitik aber dennoch meinen, der Dialog zwischen den Kulturen sei gescheitert. Für Gosch sind sie vielmehr Indiz dafür, dass es den Dialog heute mehr denn je brauche: "Die Wichtigkeit des Dialogs ist in den letzten Jahren wie in Lichtgeschwindigkeit in die Höhe geschnellt", sagt der Gründer und programmatische Leiter der Initiative. Es liege zwar vieles im Argen, aber gebe es den Dialog zwischen den Kulturen nicht, sehe es weit schlimmer aus.

Veranstaltungen des Dialogs zwischen den Kulturen

• Speakers' Corner: "Islamischer Terrorismus" u.a. mit Alaya Allani (Manouba University Tunis) und Josef Cap, 17. November, Bühne im Hof.
• Speakers' Corner: "Mythos Überfremdung" u.a. mit Staatssekretärin Muna Duzdar und Bgm. Matthias Stadler, 4. Februar 2017 (Ort noch unbekannt).
• The Vienna Expatriate Ensemble mit "Oriental Soul", 23. Februar 2017, Bühne im Hof.
• Speakers' Corner: "Das Ende Afrikas" u.a. mit LH-Stv. Johanna Mikl-Leitner und Filmemacher Hubert Sauper, 20. April 2017, Bühne im Hof.

www.vdk.at
www.buehneimhof.at

Eine Lichtgestalt im Festspielhaus: Landeshauptmann Erwin Pröll und Gattin Sissi im Jahr 2001 mit Gandhi-Darsteller Tony Bouté. | Foto: Dialog zwischen den Kulturen/Archiv/privat
Reinhard Gosch: "Ich glaube, dass Kunst Unterschiede zwischen den jeweiligen Kulturen überwinden kann."

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