Sommer Sonne Arbeit
Höchsttemperaturen: Die heißesten Jobs im Bezirk
Wer früher schwitzt ist länger rot. Selbst bei den diesjährigen Höchsttemperaturen gibt es keine Gnade für die im Freien arbeitenden St. Pöltnerinnen und St. Pöltner.
ST. PÖLTEN. Bekanntlich ist dieser Sommer 2023 der heißeste seit Anbeginn der Aufzeichnungen und in den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl der heißen Tage deutlich gesteigert. Dennoch bleibt es vielen Menschen nicht erspart, bei diesen Temperaturen draußen in der prallen Sonne zu arbeiten.
In St. Pölten erzählen Bademeister Stadlbauer und Weißeisen von ihren Erfahrungen im Kaltbad. Die heurigen Werte auf dem Thermometer bewegen sich zwischen 30 und 35 Grad, das ist laut den beiden erfahrenen Bademeistern deutlich mehr als es früher war:
"Damals waren Temperaturen über 30 Grad schon ein Highlight, heute ist das völlig normal",
erklärt Helmut Stadlbauer, der schon seit jungen Jahren im Kaltbad St. Pölten tätig ist.
Die beiden Bademeister erklären, dass sie an besonders heißen Tagen versuchen möglichst viel Wasser zu trinken, um den Kreislauf in Schuss zu halten und hydriert zu bleiben.
Auch diejenigen, die den Badespaß erst möglich machen, wie Pool-Experte Uwe Steinbach, erzählen davon, wie anstrengend es sei, bei Höchsttemperaturen weiterzuarbeiten. Das Schweißen der Poolwände oder das Betonieren der Oberflächen ist ein Knochenjob in der prallen Sonne.
Bis zu 100 Grad auf den Dächern
Spengler und Dachdecker haben es bei diesem Wetter besonders schwer, denn in schwindelnden Höhen kann es auf den Dachschindeln bis zu 100 Grad erreichen. Bei solch hohen Temperaturen muss die Arbeit sogar abgebrochen werden.
Auf ähnlich Weise aber doch anders erzählen auch Gärtnerinnen und Gärtner von ihren Schwierigkeiten: Peter Bonigl und seine Kolleginnen und Kollegen sind für die Instandhaltung des Stadtfriedhofs in St. Pölten zuständig. Da sich die dort verbauten Steinplatten in der direkten Sonne extrem aufheizen und die Wärme wieder abstrahlen, wurden die Arbeitszeiten angepasst: Der Arbeitsbeginn wurde nach vorne verlegt, damit die Gärtnerinnen und Gärtner der Nachmittagshitze entgehen können. Als Tipp für die Gartenarbeit sagt Bonigl, dass es extrem wichtig ist, einen Kopfbedeckung wie einen Sonnenhut zu tragen.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.