Wahrzeichen für Europaplatz
Mit einem Ziegel im Tor zur Innenstadt verewigen
Der Europaplatz bekommt mit dem „Windfänger“ in den Sommermonaten ein neues Wahrzeichen. Für 1.000 besonders gefärbte Ziegel in dem innovativen Bauwerk kann nun eine symbolische Patenschaft eingegangen werden.
ST. PÖLTEN. Ein bewusster Gegenpol zu dem meistbefahrenen Verkehrsknotenpunkt St. Pöltens: Die kreisförmige Brunnenskulptur des Künstlerinnen und Künstler-Verbunds „Breathe Earth Collective“ wird schon bald als neues grünes Tor zur verkehrsberuhigten Innenstadt wirken. Mit speziellen Ziegelformen und einem Bewässerungssystem erzeugt der Windfänger einen luft- und lichtdurchlässigen Raum, der Nistplätze für Vögel und Insekten schafft sowie Verkehrslärm und Feinstaub entgegenwirkt. In und um die Skulptur herum werden Bäume und Bänke zum Verweilen einladen.
Ziegel aus St. Pöltner Traditionsbetrieb
Bereits im Mai soll mit den Bauarbeiten begonnen werden – rund 16.000 Ziegel werden dabei in Feinarbeit aufeinander gesetzt. Für die Herstellung dieser wurde auf eine regionale Familien-Manufaktur gesetzt: das 1867 gegründete Ziegelwerk Nicoloso in Pottenbrunn. Gebrannt werden die Klinker in einem 150 Jahre alten Ringofen, der als letzte seiner Art in Österreich noch in Betrieb ist.
Bürgerinnen und Bürger bauen mit
Neben den verschiedenen Varianten an roten Ziegeln werden auch 1.000 sandfarbene als Sonderproduktion handgefertigt und verbaut. Diese sollen eine besondere Rolle im Kunstwerk einnehmen. „In Verbindung zum neuen Promenadenring wird der Windfänger das Erscheinungsbild und die Aufenthaltsqualität der Innenstadt nachhaltig prägen. Mit einer Ziegel-Patenschaft wollen wir nun den St. Pöltnerinnen und St. Pöltnern die Möglichkeit geben, daran teilzuhaben und sich in dem neuen grünen Tor zur Innenstadt zu verewigen“,
so Bürgermeister Matthias Stadler.
Ab sofort kann bei der Marketing & Tourismusinfo die symbolische Patenschaft für einen oder mehrere von den 1.000 Ziegeln übernommen werden. Außerdem kannst du hier eine Partnerschaft für eine Ziegel übernehemen. Das wird bis Ende April, bzw. bis alle Patenschaften vergeben sind, möglich sein. In Folge werden die Namen der Patinnen und Paten auf einer Tafel beim Kunstwerk verewigt. Zusätzlich wird auch eine Urkunde und ein symbolischer Miniziegel bei der Eröffnung an die Patinnen und Paten überreicht.
„Mit dem Windfänger schaffen wir Bewusstsein für den Klimaschutz“, freut sich Projektzuständige Carina Wenda, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen die Klimapionierstadt St. Pölten ins klimaneutrale Zeitalter führt.
„Und mit der Patenschaft kann jede und jeder von uns ein Teil dieses Engagements sein – und die persönliche Identifikation mit unserer nachhaltigen und so kunst- und kulturoffenen Stadt zum Ausdruck bringen.“
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