Corona
Nationale Impfstrategien sollen für erfolgreiches Impfen sorgen
Der Beginn der Corona-Impfungen war nicht ganz wie erhofft. Es herrscht bei vielen große Unsicherheit in Bezug auf den Impfstoff, was oft zu einer Ablehnung der Impfung führt.
NIEDERÖSTERREICH (red.) In den Pflegeheimen und medizinischen Einrichtungen wird bereits fleißig geimpft. Bald kann sich auch der Rest der Bevölkerung für die Impfungen anmelden. Damit diese Möglichkeit so viele Menschen wie möglich in Anspruch nehmen, muss deer Prozess nachvollziehbar sein.
„Der Corona-Impfstart war leider nicht nur in Österreich, sondern in vielen europäischen Ländern holpriger als erhofft. Die Schuld dafür liegt aber nicht bei der EU-Kommission oder der gemeinsamen Bestellung für die Mitgliedstaaten. Es ist billig, hier die EU als Sündenbock vorzuschieben, denn bisweilen hapert es vor allem an fehlenden nationalen Impfstrategien und ausreichend Vertrauen in die Impfstoffe. Das muss sich rasch ändern“, betont SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl anlässlich der heutigen Debatte im Umweltausschuss über die Impfstrategie der EU.
Aufklärung als wichtigster Bestandteil
Sidl fordert erneut eine umfassende Informationskampagne in den Mitgliedstaaten über die Impfstoffe sowie mehr Transparenz seitens EU-Kommission und Hersteller:
„Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, ist für viele Menschen eine Vertrauenssache. Der Prozess muss für alle nachvollziehbar sein - von der Bestellung über das ordentliche EU-Zulassungsverfahren bis hin zur Auslieferung in die Mitgliedstaaten. Mit gutem Beispiel geht das deutsche Pharmaunternehmen Curevac voran: Der ausgehandelte Liefervertrag für diesen Impfstoff ist ab heute für das Europaparlament einsehbar. Genau so können wir das Vertrauen in die wichtigen Corona-Impfstoffe stärken.“
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