Universitätsklinikum St. Pölten
Neue Immuntherapie für Krebserkrankungen

Landesrat Ludwig Schleritzko im Gespräch mit dem ersten Patient Ernst Hirner | Foto: NÖ LGA / Daniela Matejschek
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Vor Kurzem wurde an der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1, erstmals in Niederösterreich die CAR-T-Zell-Therapie, eine neuartige Krebstherapie, durchgeführt.

Landesrat Ludwig Schleritzko, Gabriele Klaffl, 1.  Petra Pichler, Martin Wiesholzer,  Markus Hör und Patient Ernst Hirner | Foto: NÖ LGA / Daniela Matejschek
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ST. PÖLTEN. 

„Das Universitätsklinikum St Pölten ist eines von sechs Zentren für Krebserkrankungen in Österreich, die die sehr aufwendige CAR-T-Zell-Therapie für Erwachsene anbieten können. Nach der Einführung der autologen Knochenmarkstransplantation im Jahr 2019 und der Schaffung einer Bettenstation zur Behandlung akuter Leukämien, ist die Etablierung der CAR-T-Zell-Therapie am hämatoonkologischen Zentrum in St. Pölten ein weiterer wichtiger Schritt in der Versorgung niederösterreichischer PatientInnen mit innovativen und zukunftsträchtigen Krebstherapien“,

so Landesrat DI Ludwig Schleritzko.

So funktioniert die Therapie

Die grundlegende Idee hinter dieser revolutionären Therapieform ist, Tumorzellen nicht durch Zellgifte im Rahmen einer Chemotherapie ungezielt zu zerstören, sondern das körpereigene Abwehrsystem so zu verändern und zu verstärken, dass die Krebserkrankung gezielt bekämpft werden kann.

Lebendes Medikament

Bei der CAR-T-Zell-Therapie wird mit Hilfe einer Plasmazentrifuge eine bestimmte Art von Abwehrzellen aus dem Körper der PatientInnen entnommen und in einem aufwendigen Verfahren außerhalb des Körpers gentechnisch so verändert, dass sie an ihrer Oberfläche eine Andockstelle für die Zellen des Tumors entwickeln. Mit Hilfe dieses Rezeptors findet die Abwehrzelle die Tumorzelle und kann sie gezielt zerstören. Die so veränderten Zellen werden außerhalb des Körpers vermehrt und den PatientInnen im Anschluss als „lebendes
Medikament“ neuerlich infundiert. Da es sich um körpereigene Zellen handelt, überleben diese im Körper der PatientInnen, sie vermehren sich selbstständig weiter und können so die Tumorzellen über lange Zeiträume bekämpfen.

Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 am Universitätsklinikum St. Pölten.
 | Foto: Universitätsklinikum St.Pölten
  • Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1 am Universitätsklinikum St. Pölten.
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„Bereits jetzt sehen wir spektakuläre Erfolge der CAR-T-Zell-Therapie, der zukünftige Stellenwert dieser Immuntherapie lässt sich heute noch gar nicht abschätzen. Zelluläre Immuntherapien, wie die CAR-T-Zell-Therapie, werden in Zukunft eine wesentliche Rolle in der Bekämpfung von Krebserkrankungen spielen“,

so Prim. Assoc. Prof. Dr. Martin Wiesholzer, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 1.

Landesrat Ludwig Schleritzko im Gespräch mit dem ersten Patient Ernst Hirner | Foto: NÖ LGA / Daniela Matejschek
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Revolutionäre Technik

Mithilfe dieser revolutionären Therapie können PatientInnen mit bestimmten bösartigen Erkrankungen auch dann erfolgreich therapiert und geheilt werden, wenn konventionelle Therapien bereits versagt haben. Die Anzahl der Krebserkrankungen, für die diese Therapie zur Anwendung kommen kann, ist laufend im Steigen begriffen, die Forschung auf diesem Gebiet läuft auf Hochtouren.

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