St. Pölten: Fernwärme wird ausgebaut

Leitungssalat in der Prandtauerstraße: Die Rohre für Fernwärme, Gas und Wasser werden neu verlegt. | Foto: Josef Vorlaufer
  • Leitungssalat in der Prandtauerstraße: Die Rohre für Fernwärme, Gas und Wasser werden neu verlegt.
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ST. PÖLTEN (pa). Das Fernwärmenetz der Landeshauptstadt St. Pölten hat eine Gesamttrassenlänge von 78,5 km, 1.054 Haushalte werden in der kalten Jahreszeit mit Wärme versorgt. Alle öffentliche Gebäude werden mit Fernwärme versorgt Das ganze Jahr über wird das Universitätsklinikum mit Fernkälte und Fernwärme versorgt. Die Energie kommt über 50 % aus dem Kraftwerk Dürnrohr und wird über die längste Fernwärmeleitung Österreichs in die niederösterreichische Landeshauptstadt transportiert. Der Rest wird in den Fernheizkraftwerken Nord und Süd mit Gas erzeugt. Die so erzeugte Wärme wird anschließend mithilfe des Rohrnetzes über das Stadtgebiet verteilt.

6,2 Millionen werden investiert

Für den Ausbau der Fernwärmeleitungen in der Stadt werden heuer über 2,9 Millionen Euro investiert, in die Instandhaltung der bestehenden Leitung immerhin 390.000 Euro. Für die Ertüchtigung der technischen Anlagen in den beiden Fernheizkraftwerken fließen heuer fast 1,8 Millionen Euro. Darüber hinaus sind weitere Investitionen von über 1,1 Millionen Euro vorgesehen. Die gesamt Ausgaben im Bereich der Fernwärme und Fernkälteversorgung betragen heuer mehr als 6,2 Millionen Euro.

Überblick über die aktuellen Fernwärme-Baustellen

Vor kurzem wurde im Fernheizwerk Süd ein neuer Kessel installiert. Der 48 Tonnen schwere Kessel hat knapp über 1 Millionen Euro netto gekostet. Er ersetzt zwei alte Kessel und ist wesentlich effizienter. Durch den Betrieb des neuen Kessels können künftig die Verbrauchsspitzen in der Früh und am Abend besser und vor allem energiesparender abgedeckt werden. Derzeit laufen die Installationsarbeiten für die Inbetriebnahme auf Hochtouren.

Alles neu: Anton Scheiblin-Gasse – Rödlgasse

Im Süden der Stadt erfolgte im Juli die Erneuerung der Fahrbahnen der Anton-Scheiblin-Gasse von der Rödlgasse bis zur Zufahrt zum KIKA Parkplatz. Zudem wurde der südliche Gehsteig in der Anton-Scheiblin-Gasse erneuert. Es entstand ein sogenannter Ringschluss und anstatt Straßen aufzubrechen wurde unter dem Mühlbach durchgebohrt. Mit Kosten in Höhe von 645.000 Euro und 430 Laufmetern gehörte diese Baustelle zu den größten des Sommers. Die Arbeiten für diese beträchtliche Erweiterung des Fernwärmenetzes konnten Ende Juli fertiggestellt werden.

Neue Fernwärmeleitungen für Radetskystraße

In der Innenstadt wurden die Aufgrabungsarbeiten für die Neuverlegung der Fernwärmeleitung in der Radetzkystraße und der Wenzel Kaska-Straße bereits abgeschlossen. Für die 300 Meter lange Leitungsstrecke fielen Kosten in der Höhe von 450.000 Euro an. Auch hier handelt es sich um eine Erweiterung des Fernmärmetzes.

Herzogenburger Straße

Neu Fernwärmeleitungen werden auch in der Herzogenburger Straße verlegt: Schon im kommenden Winter werden die Studentenwohnheime mit umweltfreundlicher Energie versorgt. Die neuen Versorgungsleitungen sind ausreichend dimensioniert, um auch die neuen geplanten Wohnhäuser in der Herzogenburger Straße anschließen zu können.

Fernwärme trifft Archäologie in der Prandtauerstraße

In der Prandtauerstraße wird derzeit der Hauptkanal saniert, die Wasserleitungen sowie auch die Fernwärme-, Gas-, Strom und Kabelplusleitungen werden neu verlegt. Weiters wurden neue Hausanschlussleitungen hergestellt. Bei den Bauarbeiten wurden zudem archäologische Funde entdeckt. Voraussichtlich werden die Arbeiten bis November 2018 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 165.000 Euro bei 110 Laufmetern. Die Instandhaltungsarbeiten durch Leitungstausch sind aufgrund des Alters der Anlagen notwendig.

Linzer Straße

Im Bereich der Häuser Linzer Straße 4-8 erfolgte eine Verlegung von Strom- und Kabelplus- sowie Fernwärmeleitungen, die bis auf eine kleine Teilstrecke bereits abgeschlossen ist. In der Zeit der Bauarbeiten wurde der Lieferverkehr unter anderem über die Wiener Straße umgeleitet. 20 Meter neue Rohleitungen wurden in der Linzer Straße instandgesetzt und kosteten 30.000 Euro.

Weitere Baustellen

Weitere Instandsetzungsarbeiten fanden zudem in der der Stoßgasse und der Daniel Gran Straße statt. Zudem wird die Dr.-Theodor-Körner-Straße im Zeitraum von August bis September saniert. In der Daniel Gran Straße werden um 210.000 Euro Umbauarbeiten vorgenommen, in der Stoßgasse um 180.000 Euro.

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