Immobilien
Wohnungen sind in St. Pölten noch vergleichsweise billig
Immounited: Vor allem Neubauwohnungen in St. Pölten preiswert.
ST. PÖLTEN. Wer in St. Pölten eine Eigentumswohnung kaufen möchte, muss immerhin weniger Geld in die Hand nehmen als in den meisten anderen Landeshauptstädten. Das hat ein Vergleich von Immounited herausgefunden.
Bestandswohnungen in St. Pölten kamen 2021 im Schnitt auf 172.700 EUR. Auch im Neubaubereich war der Durchschnittspreis mit 226.200 EUR verhältnismäßig niedrig. Zwar waren Bauträgerwohnungen damit 31 Prozent teurer als der Bestand, wiesen aber trotzdem den günstigsten Durchschnittspreis im Städtevergleich auf. Neben der relativ großen Preisdifferenz findet sich in St. Pölten auch die größte Flächendifferenz (über 11 Prozent). Während Gebrauchtwohnungen, die 2021 verkauft wurden, mit durchschnittlich 78,1 Quadratmetern die größten Wohnungen darstellten, kamen Bauträgerwohnungen auf ca. 69,3 Quadratmeter.
Am meisten muss man im Salzburg für eine Neubauwohnung zahlen, für eine Bestandswohnung in Bregenz.
St. Pölten holt auf
Ewig werden St. Pöltner nicht so vergleichsweise günstig wohnen und kaufen können: "Die Preise in St. Pölten sind aus der Tradition heraus etwas günstiger. Schon vor 15 Jahren gab es ein recht großes Angebot an Wohnungen, aber erst im letzten Jahrzehnt ist die Nachfrage so richtig gewachsen", erklärt Armin Kogler, Immobilenmakler bei Re/Max St. Pölten. Gründe für die steigende Nachfrage sei die wachsende Attraktivität der Landeshauptstadt, und auch, dass die Preise im Wiener Speckgürtel steigen. "Vor allem die guten Bahnverbindungen machen St. Pölten sehr attraktiv", so Kogler.
Neubau oder Altbau?
Im Preisvergleich ist ersichtlich, dass die durchschnittliche St. Pöltner Bestandswohnung deutlich günstiger ist als eine neu gebaute. Rechnet es sich, diesen Preisunterschied für eine Neubauwohnung zu zahlen? "Der Standard in Neubauwohnungen ist natürlich schon ein anderer. Vor allem, wenn es um Barrierefreiheit geht", sagt Armin Kogler. "Bei Neubauwohnungen ist davon auszugehen, dass man die nächsten 20, 30 Jahre keine größeren Investitionen machen muss, bei Altbauwohnungen ist das nicht gegeben.
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