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Regionalverkehr zwischen Wien und St. Pölten wird modernisiert

Bahnhof in Eichgraben-Altlengbach. | Foto: ÖBB, Irene Veitsmeier
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  • Bahnhof in Eichgraben-Altlengbach.
  • Foto: ÖBB, Irene Veitsmeier
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Schon mit der Umstellung auf einen integrierten TaktfahrplanEnde 2015 – mit einheitlichen Taktverkehren und optimierten Umstiegszeiten – konnten auf der inneren Weststrecke Angebotsattraktivierungen umgesetzt werden. Als Beitrag zur Mobilitätswende bekommt dieses Öffi-Rückgrat zwischen Wien und St. Pölten laufend Stück für Stück ein modernes Erscheinungsbild.

BEZIRK ST. PÖLTEN (pa). Mit Fahrplanwechsel Mitte Dezember2020 sind die Arbeiten am neuen Bahnhof Kirchstetten weitgehend fertiggestellt. Auch in Neulengbach Stadt können die Fahrgäste den barrierefreien Zugang zu den erneuerten Bahnsteigen nutzen. Somit profitieren noch mehr Pendlerinnen und Pendler vom Öffi-Angebot auf der inneren Weststrecke. Und der Modernisierungsschub geht weiter, um noch mehr Menschen von der Bahn zu begeistern: Nachdem neben Kirchstetten und Neulengbach Stadt auch in den vergangenen Jahren bereits einige Stationen, wie z.B. Pressbaum, Eichgraben-Altlengbach oder Rekawinkel an die modernen Erfordernisse angepasst wurden, starten im kommenden Jahr die Hauptarbeiten in Unter Purkersdorf und Tullnerbach-Pressbaum. Ab 2021 wird außerdem der Bahnhof Böheimkirchen barrierefrei nutzbar sein. Die Arbeiten an der Haltestelle Purkersdorf Zentrum stehen 2024 auf dem Programm.

„Aus dem Westen von Wien fahren heute schon rund vierzig Prozent aller Pendlerinnen und Pendler mit den Öffis in die Bundeshauptstadt – ein Erfolg, der durch den konsequenten Ausbau von Infrastruktur UND Angebot ermöglicht wurde und der im Sinne der Menschen in der Region, der Lebensqualität und natürlich der angestrebten Mobilitätswende weiter ausgebaut werden soll“, so

Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. „Die innere Weststrecke ist eine Erfolgsgeschichte des Regionalverkehrs und ein wichtigerBeitrag für die Mobilitätswende. Musste die zweigleisige Strecke lange Zeit den gesamten Güter-, Fern- und Nahverkehr der Weststrecke stemmen, profitieren seit der Inbetriebnahme der neuen Strecke im Tullnerfeld Ende 2012 vor allem die Pendlerinnen und Pendler zwischen Wien und St. Pölten. Das Angebot im Regionalverkehr konnte enorm verbessert werden und bietet somit eine attraktive Alternative zur Straße. Und sie bringt uns dem Ziel der Stadt Wien näher, dass mit Ende 2030 fünfzig Prozent aller Pendlerinnen und Pendler mit dem Zug nach Wien kommen sollen“, fasst Franz Bauer, Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG, zusammen.

Angebotsausbau – ein Blick in die Zukunft

Der Infrastruktur-Ausbau auf der Strecke ist die Voraussetzung für die Umsetzung des„Zielfahrplanes“ bis Ende 2023, und damit für weitere Angebotsverbesserungen, wie:

  • Halbstundentakt S50 bis Eichgraben-Altlengbach
  • Viertelstundentakt S50 bis Tullnerbach-Pressbaum bzw. Unter Purkersdorf
  • Attraktivierung REX-Verkehr Verkehr zwischen St. Pölten Hbf. und Wien Westbahnhofauf einen täglichen 30-Minuten-Takt sowie zusätzlichen Verstärkerzügen in der
    Hauptverkehrszeit.

„Ein Blick auf die Zahlen bestätigt das Erfolgskonzept. In den vergangenen Jahren konnten wiruns auf der inneren Weststrecke über einen Anstieg der Fahrgäste um rund 25 Prozent freuen. Das ist für uns aber auch der klare Auftrag, dass wir weiter in ein attraktives Angebot investieren“, sind sich die Partner einig.

Hand in Hand Richtung Mobilitätswende

Von diesen Verbesserungen, welche die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs im „Speckgürtel“von Wien weiter steigern werden, profitieren viele Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer. Weitere Angebotsverbesserungen sind in Vorbereitung und können mit der Restrukturierung der Haltesituation in Neulengbach / Maria Anzbach umgesetzt werden. Dabei werden die beiden sehr schwach genutzten Halte Unter Oberndorf und Hofstatt Ende 2023 aufgelassen und gleichzeitig Alternativen durch Regionalbusse geschaffen. Gleichzeitig starten die Planungen für die Modernisierung der Haltestelle Maria Anzbach sowie begleitender Radwege zwischen Unter Oberndorf sowie von Hofstatt nach Maria Anzbach. „Wichtig ist, dass auch jene Fahrgäste, die heute die beiden Bahnhalte nutzen, von den Verbesserungen auf der inneren Westbahn profitieren werden – etwa eben durch entsprechende Busalternativen“, so VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll.

Rückblick auf die bisherigen Arbeiten

Neben zahlreichen Bahnhofs- und Haltestellenmodernisierungen wurde auch die Infrastrukturentlang der Strecke an die Erfordernisse angepasst.
Die wichtigsten Erfolge auf der inneren Weststrecke im Überblick:

2020

  • Neue Oberleitung von Rekawinkel bis Tullnerbach-Pressbaum
  • Fertigstellung Umbau Haltestelle Neulengbach Stadt
  • weitgehende Fertigstellung Umbau Bahnhof Kirchstetten
  • Nahverkehrsangebot ausgeweitet: 
  • Einführung der S50 im 15-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit von WienWestbahnhof nach Unter Purkersdorf Montag bis Freitag
  •  Verlängerung der in Tullnerbach-Pressbaum endenden S-Bahn-Züge der LinieS50 nach Eichgraben-Altlengbach in der Hauptverkehrszeit 

2019 

  • Erneuerung der Stössingbachbrücke in Böheimkirchen 

2018

  • Fertigstellung Umbau Bahnhof Rekawinkel
  • Erneuerung Oberleitung zwischen Neulengbach und Kirchstetten

2017

  • Baustart Bahnhof Rekawinkel
  • Nahverkehr: Beginn des Einsatzes der Desiro Mailine Züge auf der S-Bahn-Linie S50

2016

  • Sanierung von zwei Eisenbahntunneln (Rekawinkler- und Dürrebergtunnel)
  • Erneuerung der Oberleitung auf einer Länge von ca. 18 km
  • Modernisierung der Haltestelle Eichgraben-Altlengbach 

2016 – Integrierter Taktfahrplan (ITF) Angebotsumstellung auf der inneren Weststrecke: Vereinheitlichung des Angebotes auf rasche REX-Züge mit Anschlüssen durch die S-Bahn

  • REX-Halbstundentakt morgens und nachmittags
  • Umsteigeanschluss REX/S-Bahn in Neulengbach Stadt
  • S-Bahn: Halbstundentakt bis Tullnerbach-Pressbaum (Mo-Sa) sowie sonntags bisUnter Purkersdorf sowie 15-Minuten-Takt bis Unter Purkersdorf
  • S-Bahn Stundentakt ab Tullnerbach-Pressbaum bis Neulengbach
  • S80 verkehrt in der Hauptverkehrszeit von Unter Purkersdorf über Wien Hütteldorf,Wien Meidling (Anschluss zur Südstrecke, S-Bahn-Stammstrecke), Wien
    Hauptbahnhof (Anschluss Ostbahn, E-Netz-Nordburgenland), nach Hirschstetten

ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns

Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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