Wachau
Neue unberührte Wildnis an der Donau (+ Video!)

Stephan Pernkopf, Magnus Brunner und Karoline Edtstadler begutachten den neuen Nebenarm der Donau.  | Foto: Bezirksblätter
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  • Stephan Pernkopf, Magnus Brunner und Karoline Edtstadler begutachten den neuen Nebenarm der Donau.
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ROSSATZ/NIEDERÖSTERREICH. Gefördert durch Gelder der Europäischen Union und das Land Niederösterreich entstand an einem Ufer Donau ein Paradies für Mensch und Tier. 

Zu der Besichtigung des neuen Nebenarmes der Donau bei Rossatz haben sich Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf eingefunden, sowie Staatssekretär Dr. Magnus Brunner und EU-Ministerin Karoline Edtstadler. 

Wie viel EU steckt in Natur NÖs?

Pernkopf: " Man glaubt es nicht, die EU scheint immer weit weg zu sein, aber sie fördert sinnvolle Projekte hier vor Ort. Hier wurde in den letzten Jahren in dieses Projekt rund 17 Millionen Euro EU-Mittel abgeholt. Hier sieht man, es gibt einen konkreten Nutzen: der Hochwasserstand senkt sich ab durch die Renaturirerung. Wir haben besseren Lebensraum für Tiere und Pflanzen und das Wichtigste ist, einen wertvollen Naherholungsraum. Das ist das Entscheidende, da haben alle was davon. Das ist ein Projekt, wo die EU ganz nah bei den Menschen ist."

Der fischreichste Fluss Europas

Mit 59 Fischarten, welche die Donau beherbergt, zählt der Strom zu den fischreichsten Flüssen Europas. Eine weitere Fischart, die fast ausschließlich im Donausystem vorkommt, ist der Zingel. 

Die Donau & die EU

Der neue Nebenarm der Donau in Rossatz wurde unter anderem durch Förderungen der EU finanziert. In Zeiten von Corona und wirtschaftlicher Ungewissheit eine Investition, die nicht typisch erscheint. Doch die Ministerin Karoline Edtstadler versichert:

"Gerade in Zeiten von Corona sind wir froh, wenn wir Lebensraum haben, den Tier und Mensch auch nützen können. Und das hier ist ein wahres Vorzeigeprojekt. Wir haben gesehen, dass es hier eine wahre Artenvielfalt gibt an Fischen auch und ist unsere Zukunft, unser Lebensraum. Und da gilt es auch in diese Dinge zu investieren."

Auch in Zukunft wird es weitere finanzielle Unterstützungen für die Niederösterreichische Umwelt von der EU geben, wenn es nach der Ministerin geht. 

Landesfischereiverband

Der neue Nebenarm der Donau hat sich zum einen aus Geldern der EU und des Landes Niederösterreich finanziert und zum anderen hat auch der Landesfischereiverband dieses Projekt mit stattlichen 330.000€ unterstützt. 
Landesfischermeister Karl Gravogl erklärt, dass solche Projekte eine Herzensangelegenheit für den Verband sind. Es dreht sich hier nicht ausschließlich um Freizeitangebote, wie zum Beispiel das Angeln. Ein großer Teil ihrer Arbeit dreht sich um die Unterstützung diverser Strukturmaßnahmen, wie Fischwanderhilfen und Wasserbaumaßnahmen. 
In den vergangen 18/19 Jahren kamen auf diese Weise um die 6,2 Millionen Euro zusammen, die vom Landesfischereiverband investiert wurden. 

"Kinderzimmer" für Fische

Der Schifffahrtsverkehr, auf den Hauptarmen der Donau herrscht, stellt eine große Bedrohung für die heimischen Fische dar. Durch die tsunami-artigen Wellen, die von den Kabinenschiffen erzeugt werden, kommt es dazu, dass viele Jungfische, die an den Ufern brüten, weggespült werden. 
Aus diesem Grund versucht man durch die Herstellung von Nebenarmen die Donau wieder an ihre ursprüngliche Form zurückzuführen. 
Gewässerökologe Gerald Zauner: "Früher war die Aufgabelung in viele Nebenarme typisch für die Donau. Heutzutage ist es selten geworden."
Auch in der Wachau, vor allem im Bereich Rossatz, war die Donau dem Furkationstyp zuzuordnen, was ein anderer Ausdruck für "aufgegabelter Fluss" ist. Diese Aufgabelung in verschiedene Nebenarme führt dazu, dass pro Flusskilometer, viele Kilometer an Ufer gewonnen werden können. Und dies wiederum führt zu mehr Brutstätten für Fische, denn Fische befinden sich vor allem in diesen Uferrandbereichen. 

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