St. Pölten: Stadt der fast 100 Schanigärten
In Gastgärten zeigt sich die Vielfalt der Stadt. Wir haben uns umgehört, welche "Schanis" hoch im Kurs stehen.
ST. PÖLTEN (jg). "Da sind die kleinen Kinder, die neben den Tischen spielen, der Großvater, der sein Getränk genießt. Am Herrenplatz etwa geht es um das Sehen und Gesehenwerden", sagt Eva Prischl über das Treiben in den St. Pöltner Gastgärten, in denen laut der Tourismus-Chefin die Vielfalt der Stadt zum Ausdruck komme. Aktuell ist man von der in die Öffentlichkeit getragenen Vielfalt noch ein Stück weit entfernt. Die Schanigarten-Saison hält sich eben weniger an ein festgeschriebenes Datum. Vielmehr muss das Wetter mitspielen. Und wenn das der Fall ist, trifft die Vielfalt St. Pöltens auf eine Vielfalt an Schanigärten: Genau 98 Gastgärten weist die Stadt im Internet aus. Wir haben uns umgehört, welche davon hoch im Kurs stehen und welcher "Schani" womöglich ein Geheimtipp ist.
"Hot-Spot" Herrenplatz
"Am neu gestalteten Herrenplatz gefällt mir das Flair am besten", sagt etwa Bürgermeister Matthias Stadler. Am Rathausplatz schätzt der Stadtchef indes das vielfältige Angebot. Darüber hinaus hält er sich mit Empfehlungen zurück: "Welchen Schanigarten ich wähle, hängt von der Tageszeit ab und was ich konsumieren will. Für einen Kaffee zwischendurch wähle ich einen anderen Schanigarten, als zum Mitagessen oder zum Entspannen am Abend."
Entspannung im Biergarten
Um Letzteres geht es auch Wirtschaftsbund-Obmann Mario Burger: "Man setzt sich hin und kann ein bisschen herunterkommen", sagt er, "deswegen bevorzuge ich auch die Gärten abseits der ausgetretenen Pfade." Konkret nennt Burger etwa den Gwercher, Egon, Barrock und die Villa in der Herzogenburger Straße. "Der Gastgarten mit den alten Bäumen dort ist super. Man kann im Schatten sitzen. Es kommt so richtig Biergarten-Feeling auf."
Prischl wiederum bezeichnet den Herrenplatz als einen der Hot-Spots und verrät, dass ihr der Rathausplatz, wo das Schanigarten-Treiben in St. Pölten seinen Anfang nahm, und darüber hinaus die Gastgärten beim Cityhotel, im Seeland, beim Roten Hahn und beim Bootshaus der Naturfreunde persönlich zusagen. Die pure Vielfalt eben. Und wer weiß, "vielleicht kommt ja heuer noch der eine oder andere dazu", wie Burger sagt.
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