Die Wimitzer Berge III: Der Kraigerberg
"Auf diesem Kraigerberg mit dem kleinen Eggen", schrieb Gerhard Glawischnig, "das mit dem evangelischen Kirchlein auf seinem Sattel sitzt, liegen die Gehöfte der Menschen, denen ich auf meinen Gottesdienstwegen und bei vielen Gelegenheiten begegnete, die ich bis in ihr innerstes Wesen hinein kennen und lieben lernte."
Gerhard Glawischnig hat der Arbeit, der Kultur, der Religiösität und Spiritualität der Kraigerberger in seiner sanften und berührenden Literatur breiten Raum gewidmet. Der Dichter hat noch einmal festgehalten, was sich schon im Umbruch befand. Er hat für uns konserviert, was nicht mehr lange anhalten sollte. Er wußte, dass der Traum längst hinter ihm lag, dass die bäuerliche Gesellschaft und die der Köhler, der Mägde und Knechte und der Wald- und Forstarbeiter sich im Wandel befand. Eine neue Generation wuchs am Kraigerberg heran, eine die sich den neuen wirtschaftlichen und kulturellen Herausforderungen stellte und die dennoch den Charme der Landschaft bewahrte und die uralte Kultur der Kraigerberger ins nächste Jahrtausend trug.
Vielleicht ist dies das größte Kompliment, das man einer Gegend und seinen Menschen in Kärnten machen kann.
Buch: Dar Kronawöttarhof, Gerhard Glawischnig, Verleger: Geschichtsverein f.Kärnten
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