Auf an Ratscha in Metnitz
Jung und Alt kommen hier zusammen

Von Romana Kogler und Siegmund Kogler erfuhren wir einiges über das Besondere am Dorfleben in Metnitz. | Foto: MeinBezirk.at/Astrid Siebert
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Im Rahmen der Gemeindereportagen ist MeinBezirk heuer mit der Kamera unterwegs und bittet Menschen aus unterschiedlichen Generationen zum Interview, um aus dem Leben in der Gemeinde zu erfahren. In Metnitz trafen wir uns mit Romana Kogler und Siegmund Kogler auf "an Ratscha".

METNITZ. Beide haben auch außerhalb der Gemeindegrenzen gelebt und gearbeitet und sind gerne wieder in die Heimat zurückgekommen. Die 26-jährige Romana Kogler schätzt vor allem die Freundschaften, die sie von klein auf in Metnitz geprägt haben. Auch die Familie ist ihr besonders wichtig und so ein triftiger Grund, um wieder in Metnitz zu leben, obwohl sie nach Friesach zur Arbeit pendelt.

Zurück in die Heimat

Siegmund Kogler hat es als jungen Lehrer der Liebe wegen nach Metnitz zurück verschlagen und möchte diese Zeit nicht missen. Neben seinem langjährigen Wirken als Volks- und Hauptschullehrer sowie Schulleiter hat er eine besondere Leidenschaft für die Volkskultur entwickelt. Man kennt ihn in und um Metnitz zum Beispiel als Spielleiter des über die Grenzen bekannten Metnitzer Totentanzes.

"Alles da, was man braucht"

Auch fasst er die Vorteile des Lebens in Metnitz gerne zusammen. „Es lässt sich hier sehr gut leben. Vor allem in der Corona-Zeit hab ich das gemerkt, als keiner mehr fortfahren durfte. Und wir haben hier ja alles, sogar Schneider und Schumacher, Arzt, Tierarzt, Apotheke, Lebensmittelgeschäft und so weiter. Einfach alles was man zu leben braucht“, so Siegmund Kogler.

Blick von Metnitz hinein ins Tal | Foto: MeinBezirk.at/Astrid Siebert
  • Blick von Metnitz hinein ins Tal
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Veränderungen

Natürlich hat sich das Leben in der Gemeinde Metnitz in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr verändert. Siegmund Kogler ist als Arbeiterkind zwar arm aufgewachsen, „aber uns hat nie was gefehlt.“ Die Mutter war Schneiderin, der Vater Mauer. „So hatten wir ein eigenes Haus und waren auch als kleine Knirpse immer gut angezogen, weil die Mutter alte Kleider aufgetrennt und neu genäht hat. Die erste Schokolade im Leben von englischen Besatzungssoldaten bekommen – das war natürlich ein Highlight“, erinnert sich Siegmund Kogler zurück.

In Metnitz ist alles zu finden, was man zum Leben braucht. | Foto: MeinBezirk.at/Astrid Siebert
  • In Metnitz ist alles zu finden, was man zum Leben braucht.
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Aktives Vereinsleben

Romana Kogler ist ein paar Jahrzehnte später aufgewachsen. „Wir hatten zwar alles, wurden aber auch dazu angehalten sparsam zu leben“, erzählt sie, „und wir sind dankbar auch mit wenig auszukommen“. Sie ist in der Landjugend und beim Musikverein aktiv: „Das Vereinsleben ist in Metnitz ein großes Thema. Es ist einfach schön, wenn die Leute, egal ob jung oder alt zusammenkommen.“ Die Landjugend bietet oft die Gelegenheit aus dem Ort hinauszukommen, weil die Feste der anderen Landjugendgruppen oder von Musikvereinen besucht werden. „Es ist für mich eine Erfüllung, hier daheim zu sein“, fasst sie zusammen. Auch die Nachbarschaft wird sehr gepflegt. Jeder kennt jeden und wenn man eine Hilfe braucht, ist sie da. Es wird auch noch viel Wert darauf gelegt, sich gegenseitig zu grüßen.

Brauchtum

Metnitz ist bekannt für seine Vielfalt an Brauchtum. Neben dem Erntedank haben einige große volkskulturellen Bräuche eine große Bedeutung, wie etwa der Metnitzer Totentanz, welcher alle vier Jahre aufgeführt wird.

Metnitzer Totentanz: Von der Vergänglichkeit des Seins

Es gab auch das Metnitzer Passionsspiel. Dieses wird allerdings nicht mehr gespielt, da es zu aufwendig geworden ist. Aber es gibt noch den alten Brauch des Sternsingens, bei dem Siegmund Kogler auch aktiv dabei ist. Dies wurde im Jahr 2014 zum Weltkulturerbe ernannt. Und dann gibt es noch zahlreiche weitere kleine Bräuche, was in der Gesellschaft einfach gut angenommen wird. Die Jugend ist auch immer dabei, jeder hat seinen Part – wird generationenübergreifend veranstaltet.

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