Volkshilfe
Demenzvortrag in Großraming
GROSSRAMING. Auf leisen Sohlen schleicht die Krankheit ins Leben. Anfangs selten, dann immer öfter, vergisst man aufs Zusperren der Haustür oder wie die eigene Unterschrift funktioniert. Und irgendwann vergisst man, dass man hier wohnt. „Ganz aufhalten lässt sich die Demenz nicht, aber bremsen“, sagt Doris Reitmayr, Demenz-Expertin der Volkshilfe. Sie hält Dienstag, 26. März, um 18 Uhr beim Kirchenwirt Großraming einen Vortrag zum Thema. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturverein Frikulum statt.
Derzeit leiden rund 120.000 Menschen in Österreich an einer demenziellen Erkrankung. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl laut Prognose des Fonds Gesundes Österreich verdoppeln. Für die meisten an Demenz erkrankten Menschen gilt: Sie werden zu spät behandelt. Weil alle Anzeichen ignoriert und bagatellisiert werden. Weil die Krankheit tabuisiert wird und weil niemand wahrhaben möchte, dass ein paar Schalter im Kopf nicht mehr so funktionieren, wie sie noch vor ein paar Jahren funktioniert haben.
„Dabei wäre es so wichtig, die Demenz frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, weil es nur dadurch möglich ist, die Krankheit möglichst lange in einem leichten oder mittleren Stadium zu halten“, sagt Doris Reitmayr. Die Ergotherapeutin arbeitet seit 25 Jahren mit demenzkranken Menschen und deren Angehörigen.
Demenz-Vortrag
Leben mit Demenz. Vortrag der Volkshilfe-Demenz-Expertin Doris Reitmayr. Dienstag, 26. März, 18 Uhr, Kirchenwirt Großraming. Eintritt frei.
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