Die Stressresistenz steigern

- Wer zu lange in einer Krise verharrt verschwendet nur seine Energie.
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Resilienz: mentales und emotionales Immunsystem stärken
ROHR. Schneller, höher, weiter – in nahezu allen Branchen sind Führungskräfte und ihre Mitarbeiter gefordert, in kürzerer Zeit immer mehr Aufgaben zu bewältigen. Stress-erkrankungen wie Burn-out nehmen stetig zu. Den Preis bezahlen nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Betriebe. "Lernen mit Belas-tungsfaktoren richtig umzugehen, wird eine wichtige Fähigkeit der Zukunft", weiß Bettina Schneider, Lebens- und Sozialberaterin sowie Mentaltrainerin. Je nach Persönlichkeit, Gewohnheiten und Lebens-umständen sollte jeder seine passenden Hebel finden und an den richtigen Rädern drehen. Denk-, Gefühls- und Verhaltensweisen können dabei verändert werden. Resilienten Menschen gelingt es besser als anderen, mit Problemen, Krisen und Schicksalsschlägen umzugehen. "Sie haben gelernt, sich auf ihre Visionen und Ziele zu fokussieren und Energieressourcen aufzubauen", so Schneider.
Die Säulen der Resilienz
Realistischer Optimismus meint ein gesundes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und das Erinnern an frühere bewältigte Krisen. Wer zulange in einer Krise verharrt, verschwendet seine Energie. Die Situation anzunehmen ist der erste Schritt, um wieder herauszufinden.
Wer selber Verantwortung übernimmt, hat auch die Macht, etwas daran zu verändern. Wer auf ein gutes soziales Netzwerk zurückgreifen kann, ist gut gerüstet für eine Krise. Resiliente Menschen entwickeln sich ständig weiter und setzen sich passende Ziele. Rückschläge und Hürden gehören für sie dazu und motivieren zum Weitermachen. Schwierigkeiten zu meistern, schafft Erfolgserlebnisse und stärkt das Gefühl der Selbstwirksamkeit. "Resilienz und Stressresistenz ist nicht angeboren, sondern kann entwickelt und trainiert werden", weiß Schneider.
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