Gehörgangsentzündung nach dem Badespaß

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STEYR. Jetzt ist wieder Schwimmbad-Saison und damit leider auch Saison für badebedingte Gehörgangsentzündungen, forciert durch die heiße und feuchte Umgebung. Wer sich im Schwimmbad häufig im Wasser aufhält, hat ein fünffach erhöhtes Risiko, dass es zu einer Entzündung im äußeren Gehörgang kommt. Dabei kann man sich einfach und effektiv gegen diese schmerzhafte Erfahrung schützen.

Auslöser Bakterien

Badeotitis heißt die schmerzhafte Entzündung der Gehörgänge im Fachjargon.
Was viele nicht wissen: Diese Entzündung wird in den meisten Fällen nicht durch eine Verkühlung ausgelöst, sondern durch Bakterien, die beim Baden in den Gehörgang eindringen. „Wenn dann vorher zwar gut gemeint, aber unnötigerweise der natürliche Schutzfilm, den das Ohrenschmalz darstellt, durch Wattestäbchen entfernt wurde, hat das keimbelastete Wasser leichtes Spiel. Durch die Feuchtigkeit wird der normale Schutzschild der Haut im Bereich der Gehörgänge durchbrochen und Bakterien können Entzündungen hervorrufen, die zu einer Schwellung, zur eitrigen Sekretion oder Hörverschlechterung führen und zudem stark schmerzhaft sind“, weiß Primaria Ulla Folger-Buchegger, Leiterin des HNO-Fachschwerpunktes am Landes-Krankenhaus Steyr.

No go Wattestäbchen

Mit einigen wenigen Schritten kann man jedoch für eine sorgenfreie Abkühlung im Wasser sorgen: „Grundsätzlich reicht es aus, nach dem Duschen nur die äußeren Teile des Gehörganges mit einem Handtuchzipfel zu reinigen, dann kann das Ohrenschmalz im Gehörgang seine Schutzfunktion ungestört ausüben.“ Von Wattestäbchen rät die Expertin generell ab. „Diese verleiten nur, zu tief in den Gehörgang hineinzufahren, und damit das Ohrenschmalz eher aufzustauen. Dadurch bleibt das Wasser länger im Gehörgang und reizt die Haut. Die Folge kann dann eine schmerzhafte Entzündung sein. Für Menschen, die sehr oft schwimmen kann die vorbeugende Verwendung austrocknender Ohrentropfen sinnvoll sein, wenn sie generell zu Gehörgangsentzündungen neigen“, so die Spezialistin.
Auch die Verwendung von so genannten Schwimmotoplastiken empfiehlt die Medizinerin besonders bei Personen, die häufig Probleme mit einer Ohrentzündung haben oder bereits operiert wurden: „Es sind dies speziell an den Gehörgang angepasste Ohrenstöpsel, die verhindern, dass beim Schwimmen Wasser in den Gehörgang gelangt. Dafür empfiehlt sich eine Gehörgangsuntersuchung beim HNO-Arzt. Anschließend wird bei einer Hörgerätefirma nach Reinigen des Gehörgangs ein Abdruck gemacht, nach dem die Ohrstöpsel zu 100 Prozent angepasst werden.“

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