Hauben häkeln verbindet

PFARRKIRCHEN bei Bad Hall. Stefanie Werner und Isabella Viertlmayr haben bereits mehr als 300 Hauben gehäkelt. „Angefangen hat alles vor drei Jahren“, erzählt die Friseurin Stefanie Werner.

Häkelpartys geplant
„Im Fernsehen lief damals Galileo, wo ein Beitrag über Boshi-Mützen gezeigt wurde. Ich war sofort davon fasziniert! Den Trend kannte damals bei uns noch kaum jemand. Bald wurde ich richtig süchtig nach dem Häkeln. Manchmal häkle ich sogar im Sommer im Freibad.“ Dort lernte sie auch Isabella Viertlmayr kennen. Bei ihr hatte es ähnlich angefangen. Auf dem Weg zur Post sah ihr Sohn vor zwei Jahren eine lässige Haube in der Auslage des Handarbeitsgeschäfts. Sie ging hinein, holte sich Wolle und Anleitung und begann zu häkeln.

Ihr erstes „My Boshi“-Buch inklusive Wolle bestellte Steffi im Internet. Allerdings war sie von der Qualität der Original Boshi-Wolle enttäuscht. Wolle, die die Ohren richtig warm hält, bezieht sie seither im Handarbeitsgeschäft in der Nähe.

Die Kreativität kennt keine Grenzen
„Der Anfang war gar nicht so einfach“, gesteht die heutige Wollkünstlerin. „Die Häkelnadel hat beim Erstversuch regelrecht gequietscht. Die erste Haube sah furchtbar aus!“ Mittlerweile sind die Hauben der beiden zum unverzichtbaren Winter-Accessoire geworden. Selbst Erwachsene tragen ihre Angry Birds-, Barbapapa-, Schweinchen-, Eulen- und Wickie-Helme. Wer’s lieber klassisch hat, bekommt die Haube farblich an die jeweilige Jacke angepasst. Weil ihre Kreativität keine Grenzen kennt, sind auch gehäkelte Applikationen wie Sterne oder Blumen möglich.

Erhältlich sind die schicken Hauben jedes Jahr am Bad Haller Adventmarkt oder bei den Hobbyhäklerinnen persönlich. Wer Lust bekommen hat, selbst zur Häkelnadel zu greifen und den pro Haube benötigten 160 Metern Wolle zu Leibe zu rücken, hat schon bald Gelegenheit dazu. Das Duo plant eigene Häkelpartys. Anmeldungen sind unter Tel. 0676/9395211 möglich.