Anrainer fordern Tempolimit auf der Ramingtalstraße

Die Feuerwehr Wachtberg hatte Mühe, das Unfallwrack aus der steilen Böschung beim Ramingbach zu bergen. | Foto: Privat
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  • Die Feuerwehr Wachtberg hatte Mühe, das Unfallwrack aus der steilen Böschung beim Ramingbach zu bergen.
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BEHAMBERG. Seit dem Ausbau der Ramingtalstraße vor etwa zwanzig Jahren leben die Bewohner der Häuser 200 bis 207 immer wieder in Angst. Zuletzt am 12. Juli, als bei einem Verkehrsunfall ein Pkw im Bereich der Bushaltestelle aus der Kurve geschleudert wurde. Es passierte am Nachmittag, der Lenker war alkoholisiert, in der 70er-Zone zu schnell unterwegs und laut Polizei aufs Bankett geraten.

Über Böschung gekracht
Das Fahrzeug landete nicht – wie sonst oft – in einem Gartenzaun, sondern krachte acht Meter über eine Böschung in den Ramingbach. Der Fahrer kam mit Blessuren davon. Die Feuerwehr Wachtberg konnte das Auto nur mühsam bergen.
Bei dem Bachbereich handelt es sich um einen beliebten Badeplatz der Anrainer. „Dass wir uns jetzt nicht einmal mehr ohne Angst ins Wasser trauen dürfen, ist neu. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir hier gerade mit unseren Kindern gebadet hätten“, sagt Othmar Grill im Namen vieler Anrainer. Dass Mähen oder Zaun-Schneiden entlang der viel frequentierten Straße lebensgefährlich ist, damit haben die Anrainer zwangsläufig zu leben gelernt.

Hoffen auf 50er-Limit
Bisherige Maßnahmen wie die Verlängerung der Leitschiene, Überholverbot und Aufrauen von Asphalt im Bereich der Kurve haben nichts genützt. Die lange Gerade auf der Landesstraße ist eine „Rennstrecke“, sie animiert zu gefährlichen Überholmanövern. „Das Überholverbot wird vielfach ignoriert“, erzählt Grill. Es sollte nicht beim ASZ Behamberg beginnen, sondern vor der Kurve postiert werden, regt er an. Auch die Sperrlinie sollte bis zu den Wohnhäusern verlängert werden.
Die Anrainer fordern seit langem vergeblich ein Tempolimit von 50 km/h. Zumal sich im Gefahrenbereich auch eine Bushaltestelle befindet, an der Schüler täglich aus- und einsteigen und auch der Kindergartenbus die Kleinen daheim abliefert.

Vorsprache beim Bürgermeister
Othmar Grill sprach am 15. Juli bei Bürgermeister Karl Josef Stegh vor. Er wünscht sich mehr Polizeipräsenz und ein mobiles Radar. „Auch Radar-Attrappen könnten die Lenker einbremsen, sie kosten nicht die Welt“, hofft er auf weitere Maßnahmen. Stegh versicherte, sich für die Anrainer einzusetzen. Seit den Sicherheitsmaßnahmen vor fünf Jahren habe es weniger Unfälle gegeben, betont er. Er werde die Anliegen und Wünsche der Bewohner demnächst an die Bezirkshauptmannschaft Amstetten weitertragen.
„Der jüngste Unfall ist Anlass, dass wir uns die Stelle wieder ansehen“, erklärte die Amstettner Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer am 15. Juli auf Anfrage. Sie stellte einen Lokalaugenschein mit Sachverständigen in den kommenden Wochen in Aussicht.

Problem Lichthupe
Die Polizei bestätigt den Rückgang der Unfälle in den vergangenen Jahren. Sie räumt jedoch ein, dass die Strecke, die teilweise als Radweg ausgebaut ist, eine „Rennstrecke“ sei. „Wir kontrollieren regelmäßig mit Laser“, erzählt ein Beamter des Postens Haidershofen. Das Problem: „Die ersten erwischen wir, viele weitere Raser werden von der Lichthupe anderer Autofahrer gewarnt.“

Fotos: Privat

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