PEK Steyr & LPBZ-Christkindl
"Den Worten Taten folgen lassen"

Auch im LPBZ Christkindl unterstützte man die Aktion der "Offensive Gesundheit". | Foto: LPBZ Christkindl
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Mitarbeiter des Steyrer Klinikums, des Landespflege- und Betreuungszentrums Christkindl und der Steyrer Alten- und Pflegeheime versammelten sich am Mittwoch vor den Kliniken um gegen "die Untätigkeit der Regierung" zu protestieren.

STEYR. Es war nur eine kurze Kundgebung. Dennoch hoffen, die Mitarbeiter damit auf sich und ihre prekäre Situation aufmerksam zu machen. Sie folgten mit der Aktion dem Aufruf der "Offensive Gesundheit", die zu dem österreichweiten Protest aufgerufen hat. Die Protestaktion stehe nicht in Zusammenhang mit der Corona-Situation. Großes Thema ist dabei unter anderem die Pflegereform. 
"Bei der Ausbildung muss viel gemacht werden. Viele melden sich dafür nicht mehr an, weil es nicht mehr attraktiv ist", erklärt Werner Osterberger, Betriebsratsvorsitzender des Landespflege- und Betreuungszentrums Christkindl. 40 bis 50 Mitarbeiter haben sich dort an der Aktion beteiligt. 
"Die Kollegen können nicht mehr. Emotionale und körperliche Überlastung sind mittlerweile keine Ausnahme mehr. Wir brauchen also eine sofortige Entlastung der Mitarbeiter um gegensteuern zu können", so der Betriebsratsvorsitzende der Angestellten PEK Steyr, Reinhard Kloiber. 

Dringend mehr Personal

Auch die Steyrer Alten- und Pflegeheimen beteiligten sich an der Aktion. „Viele unserer Kollegen waren bereits vor der Pandemie körperlich und psychisch am Limit. Immer wieder haben wir mit Unterstützung der Gewerkschaften versucht, bei der zuständigen Landes- und Bundesregierung auf die angespannte Situation aufmerksam zu machen. Leider ohne Erfolg. Wir sind am Ende der Kräfte, es ist dringend Zeit, zu handeln", so die Personalvertreterinnen der Steyrer Alten- und Pflegeheime.
Was es brauche, sei laut Personalvertretung "endlich eine adäquate Entlohnung, mehr Freizeit und dringend mehr Personal." Die Protestaktion war an alle politischen Verantwortlichen auf Bundes- sowie Landesebene gerichtet, die für Verbesserungen und Entlastungen im Gesundheitssystem sorgen könnten. Auf freiwilliger Basis wurde in der Stadt Steyr der Personalschlüssel in den Alten- und Pflegeeinrichtungen bisher übererfüllt. Hier nimmt Steyr eine Vorreiterrolle ein. Ohne Unterstützung des Landes Oberösterreich ist eine weitere Entlastung der Pflegekräfte aber nicht machbar. „Jetzt ist die Landes- und Bundesregierung am Zug! Uns wurde in letzter Zeit viel versprochen, es ist nun an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen“, so die Steyrer Personalvertreterinnen abschließend.
Die Vetreter der "Offensive Gesundheit" wollen mit der Protestaktion ein Zeichen setzen und breites Bewusstsein für die angespannte Lage im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich in Österreich schaffen. "Uns wurde in letzter Zeit viel versprochen, es ist nun an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen", so die Vertreter der "Offensive Gesundheit".

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