Felssturz Unterhimmel
"Hang ist gefährlicher als angenommen"
Der Hang weist mehr Risse auf, als ursprünglich angenommen. Kommenden Mittwoch soll bei einer Anrainversammlung über die nächsten Schritte informiert werden.
STEYR. Vor drei Wochen riss ein verheerender Felssturz im Stadtteil Unterhimmel unweit der Wallfahrtskirche Christkindl zwei Kärntner Arbeiter in den Tod (hier gehts zum Bericht).
Seither werden Sicherungsarbeiten an der Konglomeratwand durchgeführt. Durch das Abbaggern oben am Hang ist sichtbar geworden, dass es mehr Risse gibt als angenommen. "Der Hang ist gefährlicher als wir vorher angenommen haben. Der vordere Teil ist mit dem hinteren Teil des Hanges nicht mehr verbunden", so Bürgermeister Markus Vogl. Mit sogenannten Dehnmess-Streifen soll nun eruiert werden, ob der Hang stabil ist oder nicht. Bis dahin bleibt das Gebiet gesperrt. Ergebnisse zu diesen Messungen wird es erst in Monaten geben. Vogl nimmt an, dass das Gebiet nicht mehr freigegeben werden kann. Betroffen sind derzeit drei Objekte. Wie das finanziell gelöst werden soll, steht noch nicht fest. "Der Bund hat Unterstützung zugesichert. Wie das genau rechtlich abläuft muss noch geklärt werden", so Vogl. Müssen die Häuser wirklich abgerissen werden, dürfte auch die Straße verlegt und ein Schutzwall gebaut werden.
Wie weit sich die Risse in dem Hang ziehen werden die Messungen zeigen. Ob weitere Gebäude, auch in Gefahr sind, kann jetzt noch nicht eingeschätzt werden. Auch in anderen Teilen der Stadt wird das Konglermeratgestein genau beobachtet. "Wir prüfen das laufend, ob es irgendwo Probleme gibt. Konglomerat ist leider schwer einzuschätzen", so Vogl.
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