Zwei Todesopfer
Hangrutsch in Steyr-Unterhimmel
Bei einem tragischen Zwischenfall bei Sicherungsarbeiten an einer Felswand sind am Mittwochvormittag zwei Arbeiter aus Kärnten verunglückt.
STEYR. Bei Baggerarbeiten an der Konglomerat-Wand im Stadtteil Unterhimmel haben sich heute am Vormittag Felsstücke gelöst und zwei Arbeiter in den Tod gerissen. Mit Baggern sollten sie Teile eines großen Felsens abschremmen und damit die Lage unterhalb des Felsens sicherer machen. Bei diesen Arbeiten löste sich offenbar ein großer Teil des Felsens und rutschte mitsamt einem Teil des Hangs ab. Die beiden Arbeiter wurden vom Geröll erfasst und tödlich verletzt.
In ersten Informationen war auch von Verletzten die Rede. Später hieß es aber vom Magistrat Steyr, die Anrainer seien alle unverletzt und würden versorgt. Die umliegenden Häuser wurden evakuiert. Die Unterhimmler Straße und die Rosenegger Straße ist derzeit gesperrt. Eine Bergung der beiden Toten ist - wegen der hohen Gefahr eines weiteren Felssturz - noch nicht möglich.
Für einige Nebengebäude galt Betretungsverbot
Oberhalb der Unglücksstelle habe sich ein rund 40 Kubikmeter großer Felsblock aus der Konglomeratsteilwand gelöst. Diesen Felsen, der auch Risse aufwies, habe man bereits seit mehr als einem Jahr beobachtet. Für die direkt unterhalb liegenden Nebengebäude habe die Stadt auf Anraten der Wildbach- und Lawinenverbauung damals ein Betretungsverbot erlassen. Seither wurde nach Wegen gesucht, den Felsblock wegzubringen. Eine Sprengung war nicht möglich, weil sich unterhalb Gebäude befinden. Nach langem Suchen sei endlich eine Spezialfirma aus Kärnten gefunden worden, die den Block abtragen sollte. Dabei sei es zu dem tragischen Vorfall gekommen.
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