Rotes Kreuz Steyr-Land baut soziale Dienste aus

Von li.: Stephan Schönberger, NAbg. Johann Singer, Cornelia Altreiter-Windsteiger, Manfred Kalchmair. | Foto: Thöne
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STEYR-LAND. Um freiwillige Mitarbeiter in den sozialen Diensten braucht sich das Rote Kreuz Steyr-Land keine Sorgen zu machen. Allein in den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl von 160 auf 250 gestiegen. „Der Sozialbereich spricht viele Freiwillige an“, freut sich die Bezirksstellenleiterin des Roten Kreuzes Steyr-Land, Bezirkshauptfrau Cornelia Altreiter-Windsteiger. Vor allem frischgebackene Pensionisten melden sich, um ihrer neu gewonnenen Freizeit Sinn zu geben. Sie sind rasch einsatzbereit. „Für die Sozialen Dienste ist keine aufwändige Ausbildung notwendig“, sagt Rot-Kreuz-Bezirksgeschäftsführer Stephan Schönberger.

Täglich „ein Lächeln mehr“
„Das Rote Kreuz hat sich stark weiterentwickelt“, erklärt Bürgermeister Nationalratsabgeordneter Johann Singer, Mitglied der Bezirksstellenleitung. Der Rettungsdienst ist längst nicht mehr alles. Neben 18 hauptberuflichen Mitarbeitern in den vier Rot-Kreuz-Ortsstellen Sierning, Bad Hall, Ternberg und Weyer engagieren sich 640 ehrenamtliche Mitarbeiter in den Tagesheimstätten, Besuchsdiensten, zwei Sozialmärkten, beim Betreuten Reisen und in der Hospiz-und Trauerbegleitung. Sie sorgen täglich für „ein Lächeln mehr“. Neue Helfer sind jederzeit willkommen.

Allein bei der Aktion „Essen auf Rädern“, die das Rote Kreuz seit einigen Wochen auch in Schiedlberg, Aschach, Garsten und Dietach anbietet, arbeiten mehr als hundert Freiwillige mit. „Im Vorjahr wurden an 130 Personen insgesamt 30.000 Portionen verteilt, heuer werden es rund 40.000 werden“, berichtet Singer. „Unser Ziel ist eine flächendeckende Versorgung.“

Hilfe bei Pflege und Betreuung
Eine seiner Kernaufgaben sieht das Rote Kreuz in der Pflege und Betreuung. Im Bezirk gibt es derzeit rund 3400 Hilfe- und Pflegebedürftige, Tendenz steigend. Die Angebote des Roten Kreuzes ermöglichen vielen von ihnen den Verblieb in den eigenen vier Wänden und mehr Lebensqualität. „Die größte Herausforderung liegt in den wegbrechenden familiären Strukturen“, sagt Cornelia Altreiter-Windsteiger. Mit dem weiteren Ausbau der Sozialen Dienste versucht das Rote Kreuz diesen Entwicklungen entgegenzusteuern.

Ein Schwerpunkt ist der kostenlose Besuchsdienst des Roten Kreuzes. „Er stellt auch für die pflegenden Angehörigen eine Erleichterung dar", sagt Bürgermeister Manfred Kalchmair aus Sierning. Die Marktgemeinde zählt zu den Vorreitern in Sachen soziale Dienste. „Wir haben vor zwanzig Jahren eine Nachbarschaftshilfe und das Essen auf Rädern gestartet und vor zehn Jahren die Tagesbetreuung gegründet“, erzählt Kalchmair. Die sozialen Dienste seien zugleich eine Entlastung der Gemeinden, betont er. „Wir könnten das alles alleine nicht leisten und finanzieren“, sagt Kalchmair, der vor kurzem als Landesvorsitzender des oö. Gemeindevertreterverbands (GVV) bestätigt wurde. Gut angenommen werden auch die Rot-Kreuz-Tagesheimstätten in Sierning, Garsten, Ternberg und Maria Neustift.

Zwei Sozialmärkte im Bezirk
Etabliert haben sich die Sozialmärkte des Roten Kreuzes in Sierning und Großraming. 350 Menschen aus dem ganzen Bezirk, die von Armut betroffen sind, haben derzeit eine Einkaufsberechtigung. Eine wichtige Säule der Ehrenamtlichkeit ist die Hospiz- und Trauerbegleitung. Zehn Mitarbeiter des mobilen Hospizteams des Roten Kreuzes Steyr-Land haben im Vorjahr mehr als 600 Stunden trauernde und sterbende Menschen begleitet und ihnen Trost und Hilfe gespendet.

Mehr Info auf http://www.roteskreuz.at/ooe/dienststellen/steyr-land

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