Steyrer Stadplatz ist in der Probezeit

STEYR. "Wir haben mit der Baustelle für den Markt der Region am Stadtplatz begonnen", sagt Vizebürgermeister Wilhelm Hauser. Die sogenannte Flaniermeile, die sich von der Kaigasse bis zur Marienkirche zieht, entsteht in den nächsten Wochen. Zusätzlich zur neuen Pflasterung wird die Strom- und Wasserversorgung für den Regionsmarkt errichtet. Bis Ende August soll der Marktplatz inklusive der Poller, die den Bereich absperren, fertig sein. Fünf flexible Marktstände, die für Veranstaltungen wie dem Schmankerlmarkt genutzt werden können, werden angeschafft. "Die Marktstände können auch von den Wochenmarktfiranten genützt werden. Ansonsten werden sie nur für Events aufgestellt. Wenn sie nur leer herumstehen, macht es keinen Sinn", erklärt Hauser. Die neuen Stände sind flexibel konstruiert. Vom Verkauf von Gemüse bis zur Ausschank ist damit alles möglich.

Einfahrt mit Genehmigung

Der neue Marktplatz ist mit Blumentrögen und Gasdruckpollern, die flexibel sind, eingegrenzt. Ein Zufahren für die Firanten ist nur bis 10.30 Uhr möglich. "Das Ganze wird über das Marktamt geregelt. Einsatzfahrzeuge können natürlich immer zufahren". Der Kreis mitten am Stadtplatz wird um einen Meter verkleinert und mit Poller und Blumentrögen gestaltet. Nächstes Jahr soll auch die Bushaltestelle vor dem Bummerlhaus angepasst werden. Kostenpunkt für den Regionsmarkt: Etwa 400.000 Euro. Das Projekt wird vom Land Oö sowie von der EU (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) gefördert.

Verkehrsführung neu

Großer Diskussionpunkt in der Stadt ist die Verkehrsführung und die Parkplatzsituation am Stadtplatz. Eine Baustelle beim ehemaligen Libro macht die Sache derzeit nicht einfacher. "Die Taxis haben ihren Stand derzeit am Anfang des Stadplatzes und bei der alten Post. Die Taxis sollen nach der Baustelle wieder den Stand vor der Bank Austria bekommen und auch wieder während des Tages über den Ennskai ausfahren", sagt Hauser.
Die jetzige Ladezone am Stadtplatz vor dem Magistrat wird aufgelassen. Die Ladezonen vor der Sparkasse, Grünmarkt und am Ende des Pfarrbergs bleiben. Am Marienplatz ist bis 10.30 Uhr Ladetätigkeit erlaubt. Die Ladezone vor Optik Fenzl bleibt auch bestehen - ist aber derzeit wegen der Bausgtelle ausser Kraft. Die Ladezone vor den Schanigärten beim Hotel Mader wird ausgedehnt. Von 6 bis 20 Uhr können hier Lierferanten und auch Hotelgäste laden. Vor dem Magistrat werden zehn Kurzzeitparkplätze, zwei Behindertenparkplätze und Fahrradabstellplätze geschaffen. Das Parkverbot an den Markttagen Donnerstag und Samstag bleibt aufrecht. Die Behindertenparkplätze beim Gasthof Mader werden, wenn die Baustelle beim Libro fertig ist, zur Raika verlegt. Einspurige Fahrzeuge dürfen dann vor dem Gasthaus Mader parken."Das ist eine vernünftige Lösung, die mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt".

Mehr Parkplätze im Winter

Im Winter, wenn die Schanigärten weg sind, sieht die Situation dann anders aus. Auf der Seite vom Gasthaus Mader können die Parkplätze wieder genutzt werden. Die andere Stadtplatzseite, Höhe Bräuhof und Segafredo, wird zur Ladezone. "Mit dieser neuen Regelung haben wir drei Kurzparkzonen- und einen Berhindertenparkplatz mehr geschaffen. Eine Ladezone fällt weg", so Hauser. Die Ummarkierung beginnt ab 10. August. Bis November hat die neue Verkehs- und Parkplatzgestaltung noch Probezeit. "Wenn es noch weitere Wünsche gibt, die man umsetzen kann, werden wir schauen, wie wir das lösen können. Sonst soll diese Variante so bleiben", erklärt Hauser.