„Magistrat ist weit weg von einer Tintenburg“
Budgetiertes Minus der Stadt konnte reduziert werden.
STEYR. Zufrieden zeigt sich Bürgermeister und Finanzreferent Gerald Hackl (SP) mit dem Ergebnis des Rechnungs-Abschlusses für das Jahr 2011. Das budgetierte Minus von elf Millionen Euro konnte auf 1,33 Millionen Euro reduziert werden.
Die Hauptgründe: Zusätzliche Einnahmen bei der Kommunalsteuer dank guter Wirtschaftslage, mehr Geld vom Bund sowie ein ausgewogener und effizienter Sparkurs bei der Verwaltung.
„Wir stehen seit 2009 auf der Bremse, sind aber weit entfernt von einer Pleite“, erklärte der Bürgermeister. Ausgeklammert vom rigorosen Sparkurs seien der Sozialbereich und die Vereine. Entgegen manchen Vorwürfen sei der Magistrat Steyr weit weg von einer „Tintenburg“, betonte er. Von den rund tausend Mitarbeitern seien 300 im Alten- und Pflegebereich und weitere 100 in der Kinderbetreuung tätig.
Kritik an der Regierung
Massive Kritik übte Hackl an den hohen jährlichen Pflichtausgaben, die derzeit bei 9,2 Millionen Euro liegen und seit 2002 um 66 Prozent gestiegen sind. „Sie sind der Grund, dass zwei Drittel der oö. Kommunen Abgangsgemeinden sind“, erklärte er. „Wir können gar nicht so viel sparen, um diese Schere zu schließen.“
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