Spannende „Lange Nacht“ im Ennstal

- TDZ-Geschäftsführer Rupert Köberl erklärte den Besuchern das Projekt „Bioraffinerie – Aus Holz wird Kunststoff“.
- hochgeladen von Sabine Thöne
Das Ennstal nahm erstmals an der Langen Nacht der Forschung teil. Sieben Unternehmen präsentierten ihr Know-how in Sachen Forschung und Entwicklung.
ENNSTAL. Mehrere hundert Besucher nutzten bei der Langen Nacht der Forschung am 4. April 2014 die Gelegenheit, den Lebensraum Ennstal aus einem neuen Blickwinkel kennenzulernen. Mit einem kostenlosen Shuttlebus gab es auch die Möglichkeit, alle sieben Stationen von Losenstein bis Gaflenz abzuklappern.
Hotspot Reichraming
„Im Ennstal wird an vielen interessanten Dingen geforscht: von Natur bis Technik, von Mechanik bis Chemie – mit diesen Aktivitäten wird die Basis für die zukünftige Entwicklung der Region gesichert“, betont TDZ-Geschäftsführer Rupert Köberl.
Mit vier Firmen an einem Standort war Reichraming der Hotspot der regionalen Aktivitäten. Vorträge der Ennskraftwerke zum Thema Wasserkraftnutzung zur Energieerzeugung und des Umweltbundesamts zum Thema Ökosystem-Monitoring wurden präsentiert. Der Nationalpark Kalkalpen (Besucherzentrum Ennstal im TDZ) zeigte in der „Waldwerkstatt“ neben Fotofallen und Peilsendern für Luchsnachweise auch Kleintiere im Mikroskop.
Bioraffinerie-Projekt im TDZ
Das Technologie- und Dienstleistungszentrum Ennstal (TDZ Ennstal) präsentierte aktuelle Entwicklungen zum Thema Stoffgewinnung aus Biomasse. „In drei Jahren sollte das Projekt bis zur Fabriksreife gelangen“, sagte Köberl. Aus fein zerkleinertem Holzhackgut seien die unterschiedlichsten Produkte – bis zum Kunststoff – machbar, ganz ohne Abfall.
Die Firma Weber Hydraulik in Losenstein präsentierte den neuen Rescue-Präsentationsraum. Besonders beeindruckte die Analyse der Aufnahmen einer Hochgeschwindigkeitskamera. In der Losensteiner Firma Schneegans Freudenberg Silicon gab’s Einblicke in die Entwicklung und Qualitätssicherung von Zweikomponentenkunststoffteilen für die Automobilindustrie.
Im Gaflenzer Ortsteil Oberland begeisterte die Firma Harreither die Besucher mit fühlbaren Effekten im Zusammenhang mit Raumklima. Der Unterschied von Luft- und Wandtemperatur und daraus resultierende Einflüsse auf das Wohlbefinden konnten vor Ort ausprobiert werden.
Fotos: Thöne
http://tdz-ennstal.at/lnf
http://www.langenachtderforschung.at
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