Kriminalität ist in Oberösterreich so gering wie zuletzt vor elf Jahren

In Oberösterreich wurden insgesamt 62.666 Straftaten im Jahr 2015 angezeigt. | Foto: Panthermedia.net/Nomadsoul1
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BEZIRK. Die neue Kriminalitätsstatistik für 2015 zeigt, dass in Oberösterreich um 1,8 Prozent weniger Straftaten als im Jahr davor begangen wurden. Rund 62.700 Delikte wurden im vergangenen Jahr angezeigt. Die meisten Straftaten werden in den Bereichen Kfz-Diebstähle, Einbrüche in Wohnhäuser, Gewaltkriminalität, Wirtschaftskriminalität, Internetbetrug und Cybercrime ausgeübt. Die Aufklärungsquote liegt bei 50 Prozent – also wird die Hälfte der Verbrechen in unserem Bundesland geklärt. „Wir haben die geringste Kriminalitätsbelastung der letzten elf Jahre, aber trotzdem kommt das bei den Menschen draußen nicht an", sagt Landespolizeikommandant Andreas Pilsl.

Aufklärungsquote bei 54 Prozent

„Die Anzeigebereitschaft in der Bevölkerung wird heuer im Bereich der sexuellen Belästigungen ansteigen. Ein Mitgrund sind sicher die Vorfälle in Köln zu Silvester. Die Verunsicherung ist größer geworden, obwohl die Zahl der Sexualdelikte gleich geblieben ist“, sagt auch Christian Moser, Stadtpolizeikommandant Steyr. 2014 wurden 33 Sexualstraftaten angezeigt, genau so viele waren es im Jahr 2015. Insgesamt kamen im Vorjahr 2464 Straftaten in der Stadt Steyr zur Anzeige. Das sind 6,5 Prozent mehr als noch 2014. Die Zahl der Diebstähle, Sachbeschädigungen und Einbrüche ist im Jahresvergleich um vier Prozent gestiegen: Waren es 2014 1496 Delikte, verzeichnet die Kriminalstatistik für Steyr 1563 Fälle im vergangenen Jahr. Trotzdem: Die Aufklärungsquote liegt in Steyr Stadt bei 54 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt. Ebenfalls über dem Landesschnitt liegt der Bezirk Steyr-Land – 52,8 Prozent konnten aufgeklärt werden. Noch erfreulicher: Die Kriminalität ist am Land um 5,2 Prozent zurückgegangen.

„Flüchtlinge verursachen kein zusätzliches Kriminalitätsproblem“

Laut Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Chefinspektor Josef Lumplecker sprechen die Zahlen für sich: „Wir haben letztes Jahr über die Bezirksgrenzen hinweg 80 Einbrüche aufklären können. Acht Verdächtige wurden dabei festgenommen. Das schlägt sich in den Zahlen nieder. Auch die Flüchtlinge verursachen zum Irrglauben vieler kein zusätzliches Kriminalitätsproblem.“
Erfreulich sei die Aufmerksamkeit der Nachbarn im ländlichen Bereich. „Die Leute achten mehr aufeinander als in den Ballungszentren“, sagt Lumplecker. Hier setze man laut Moser in Steyr-Stadt heuer einen Schwerpunkt: „Wir werden vermehrt in Siedlungsgebieten Kontakte aufrechterhalten. Die Leute schauen weder auf sich noch auf andere.“

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