Schloss Trautson Matrei
Areal will bespielt werden – Ideen willkommen

Vereinsvorstand Alfons Rastner, sein Stv. Christian Papes, Projektleiterin Arch. Gertrud Tauber und Vereinskassier Paul Hauser | Foto: Kainz
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  • Vereinsvorstand Alfons Rastner, sein Stv. Christian Papes, Projektleiterin Arch. Gertrud Tauber und Vereinskassier Paul Hauser
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Die Bauarbeiten gehen ins Finale. Jetzt wird intensiv nach Wegen gesucht, um die neu geschaffene Infrastruktur wirtschaftlich rentabel betreiben zu können.

MATREI. Nach der Sanierung der Kaplanei und der Errichtung der Hängebrücke wird im Sommer noch das neue Kultur- und Veranstaltungszentrum auf Schloss Trautson fertig gestellt. Die Umsetzung der verschiedenen Bauprojekte basiert auf dem Ergebnis der Bürgerbeteiligung von 2017, in der Ideen und Wünsche der Bevölkerung aufgegriffen wurden. Seit 2018 wurden insgesamt rund drei Millionen Euro in die Revitalisierungsmaßnahmen gesteckt. Knapp zwei Millionen Euro davon konnten vor allem über Interreg an Fördermitteln lukriert werden. Die verbleibende Million übernahmen die Gemeinde Matrei, der TVB Wipptal, der Planungsverband und der Eigentümer.

"Je mehr Ideen, desto besser"

Mit Ende der Arbeiten, die ausfinanziert sind, wie Vereinsobmann Alfons Rastner betont, wird die Bezuschussung seitens des Planungsverbandes und des TVB – zumindest vorläufig – eingestellt. "Wir haben bisher 700.000 Euro investiert und steigen mit Ende des Jahres aus dem Verein aus. Jetzt soll Matrei selber darauf schauen", so PV-Chef Florian Riedl. Für manche kam das überraschend. Allerdings stellt die künftige Nutzung und Bespielung des Areals wieder ein eigenes Kapitel dar. Und was das betrifft, zeigt sich insbesondere der TVB schon noch einmal gesprächsbereit.
Vorerst geht es jetzt also darum, den Betrieb möglichst auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen. Wie das funktionieren könnte, wurde kürzlich bei einem Infoabend diskutiert. "Das Gebäude gibt alles her. Ideen sind gefragt", laden Rastner und der Vereinsvorstand regionale und überregionale Vereine, Initiativen, Einrichtungen und Interessierte ein, aktiv am Jahresprogramm mitzuwirken.

Alles ist möglich

Da das Raumkonzept mit Veranstaltungssaal und Gastraum – hier wird wegen der geltenden Förderrichtlinien vorerst kein öffentlicher Ausschank stattfinden– und der Kaplanei quasi alle Formate ermöglicht, waren auch die dazu erbrachten Vorschläge vielfältig. Einiges hat ja bereits stattgefunden (wir berichteten laufend) und in dieser Tonart könnte es weitergehen: Von Festen über Seminare, Ausstellungen, Theater und Konzerte bis hin zu diversen Märkten ist alles denkbar. Andererseits unterstrich TVB-Obmann Michael Eller, dass "ein Nähkurs der Jungbauern" wohl nicht der große Devisenbringer sein wird: "Wir brauchen eine touristische Perspektive und die entsprechende Wertschöpfung." Bgm. Patrick Geir sieht das ähnlich. Er forderte ein nachhaltiges Wirtschaftskonzept und eine klare Positionierung ein: "Aus meiner Sicht wäre beides bereits vor den Bauarbeiten sinnvoll gewesen. Jetzt blicken wir aber nach vorne, um das Projekt gemeinsam gut voranzubringen", ergänzte er.

Ohne große Partner wird's schwierig

Im Hintergrund laufen daher auch Gespräche mit "Systempartnern", die Teile von Schloss Trautson dauerhaft bespielen könnten. Zwar wurden auch kritische Stimmen zum Gesamtprojekt laut, die Verantwortlichen sind aber sicher, dass das gesamte Wipptal mit dem neuen Kultur- und Veranstaltungszentrum belebt werden und ein florierender Betrieb entstehen kann. Interessierte können sich melden via office@schloss-trautson.tirol!
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