Matrei
Bgm. Geir mit konkreten Forderungen zur Verkehrssituation

Verkehrsgeplagtes Matrei – Bgm. Patrick Geir fordert jetzt mit noch mehr Nachdruck Taten ein. | Foto: Kainz
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Von Vertragsverletzungsverfahren bis zu dauerhaften Abfahrverboten – Bgm. Patrick Geir appelliert an LR René Zumtobel, dringend Taten zu setzen.

MATREI. Im offenen Brief an LR René Zumtobel schreibt Geir u.a.: "Unsere Gemeinde und mit ihr das gesamte Wipptal 'versinkt' im Verkehr. Die Probleme, die mit der Verkehrsbelastung, insbesondere an den Wochenenden einhergehen, sind hinlänglich bekannt. Evident ist, dass eine Entlastung dieser untragbaren, nicht mehr länger akzeptablen und sich permanent verschlechternden Situation ausschließlich durch eine Reduktion des Kraftfahrzeugaufkommens über den Brenner erzielt werden kann. Eine Reduktion lässt sich jedoch nur dadurch erreichen, dass konsequent einerseits eine Verlagerung des Transits von der Straße auf die Schiene erfolgt und andererseits Alternativrouten gewählt werden können. Für beide Maßnahmen braucht es vor allem eines: die Mitwirkung unseres Nachbarlandes Deutschland. Aufgrund der massiven Interventionen Bayerns ist jedoch davon auszugehen, dass der BBT-Zulauf auch nicht bis zum Jahr 2040 errichtet sein wird, obwohl der Ausbau schon jetzt längst überfällig wäre."

"Gegen 'Verhinderer' vorgehen"

"Ich fordere ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen im Wipptal ein, und zwar dadurch, dass Du bei der zuständigen Ministerin Leonore Gewessler die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen Verletzung der Verordnungen (EU) 913/2010 sowie (EU) 1315/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates anregst, da Deutschland entgegen seiner Dringlichkeitseinstufung das Projekt (Projektnummer 2-009- V03) ABS/NBS München - Rosenheim - Kiefersfelden - Grenze D/A (- Kufstein) im Bundesverkehrswegeplan 2030 nicht 'vordringlich' behandelt und dadurch gegen die Ziele der oben genannten Verordnungen (EU) verstößt. Wir dürfen nicht zulassen, dass aufgrund  des Drucks Italiens die Interessen Tirols in das Hintertreffen geraten, sondern müssen umso entschiedener gegen die 'Verhinderer' der Verkehrswende vorgehen – nur so wahren wir die Interessen der Tirolerinnen und Tiroler."

Sofortmaßnahmen für Matrei

"Zudem erlaube ich mir im Namen der Bürger:innen der Marktgemeinde Matrei nachfolgendes Maßnahmenpaket zur umgehenden Verbesserung der Situation an Dich zu adressieren:
• Einführung eines ganzjährigen Abfahrverbotes für den touristischen Ausweichverkehr
auf der Landesstraße B 182, effektuiert durch dauerhafte und lückenlose Kontrollen
durch die Exekutive bzw. (sofern juristisch, allenfalls durch Anregung einer Novelle der
StVO, möglich) durch hierzu bestellte Straßenaufsichtsorgane;
• Dauerhafte Präsenz der Polizei an den stark befahrenen Wochenenden in Matrei,
Steinach und Gries;
• Aufforderung der ASFINAG zur Vorlage eines vorausschauenden Konzepts für die Zeit
des Umbaus der Lueg- und Mützner Brücke unter Einbeziehung einer „Slot-Lösung“
und einer großräumigen Umleitung des Transitverkehrs (Schweiz, Felbertauern)
Es ist Zeit, gemeinsam ein tirolweites Zeichen zu setzen. Lass uns mutig sein und die
diplomatische Auseinandersetzung mit der EU und unseren Nachbarländern nicht scheuen."
www.meinbezirk.at

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