BB vor Ort IL Trins
Bgm. Mario Nocker hat viel Neues zu berichten

Der Trinser Bgm. Mario Nocker | Foto: privat
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"Wir konnten wieder einiges bewegen", freut sich Bgm. Mario Nocker, der mit seiner Liste seit den Gemeinderatswahlen 2022 alle 13 Sitze im Dorfparlament besetzt.

BEZIRKSBLATT: Herr Nocker, was ist in den letzten Jahren gelungen?
Nocker:
Ein lässiges Projekt ist sicher die Kinderkrippe, die wir 2019 im Schul- und Kindergartengebäude installiert haben. Die Gruppe ist mittlerweile bis auf den letzten Platz gefüllt und wird von einer Pädagogin und drei Assistenzkräften betreut. Der weitere Ausbau der Kinderbetreuung steht als eines der größten Projekte in nächster Zeit auf der Agenda. Wir brauchen eine zweite Kinderkrippengruppe und eine dritte Kindergartengruppe. Dafür müssen wir sicher auch baulich etwas tun. Die Planungen laufen.

Ist genug Geld vorhanden? Viele Gemeinden kämpfen ja mit massiven Engpässen.
Da geht es uns grundsätzlich nicht anders, aber solche Projekte sind hoffentlich gut gefördert. Jedenfalls brauchen wir Unterstützung.

Wie viel Budget hat Trins heuer?
Rund fünf Millionen – so viel wie noch nie. Es ist sich alles gut ausgegangen, wir mussten keine großen Abstriche machen.

Was konnte in letzter Zeit noch realisiert werden?
Wichtig war, dass wir wieder einen Nahversorger im Dorf haben. Der MiniM wird sehr gut angenommen. Die im mittleren Galtschein vor einigen Jahren erschlossenen 15 Baugründe sind inzwischen bis auf einen alle an Trinser vergeben. Einige Häuser sind auch schon gebaut und bezogen. Der neue Hochbehälter sichert die Wasserversorgung für die nächsten 60 bis 80 Jahre. Auch das war ein wichtiges Großprojekt für Trins. Wir haben außerdem die Parkplatzinfrastruktur erweitert und mit einem Leitsystem versehen und sind in Sachen LWL-Ausbau sicher bei den Vorreitern. Eines der jüngsten Projekte war die Erweiterung des Waldfriedhofs um rund 60 Urnen- und 180 Erdgräber. Die Arbeiten sind abgeschlossen, die Einweihung wird jetzt im Frühjahr stattfinden. Passend dazu hat die Gemeinde bei der Renovierung der denkmalgeschützten Kirchenorgel mitgezahlt, bei der sich auch die Bevölkerung mit einer hohen Spendensumme einbrachte.

Und zurück zum Weltlichen – es gibt auch Neuerungen im Wintersportzentrum?
Richtig. Wir sind stolz auf unser "Skiparadies". Als wir uns vor Jahren für den Erhalt entschlossen haben war klar, dass wir es "gscheid" machen wollen. In diesem Sinne haben wir im Herbst vier neue Schneekanonen angeschafft, die es uns heuer über Weihnachten überhaupt erst ermöglicht haben, den Lift zu öffnen. Auch ein neuer Zauberteppich wurde mit Unterstützung der Raiffeisenbank angeschafft. Er darf kostenlos benützt werden. Insgesamt haben wir gut eine Million Euro investiert. Gemeinsam mit dem Eislaufplatz, dem Rutschhügel, der Möglichkeit zum Langlaufen und nun auch zum Rodeln sowie der Einkehrmöglichkeit im Liftstüberl haben wir hier sicher ein tolles Angebot für die ganze Familie. Da ist es es uns auch wert, den Lift jährlich ein bisschen zu subventionieren.

Wie geht's der Energiegemeinde? Trins ist ja immer bei den absoluten Vorreitern.
Stimmt, es geht gut voran: Im November haben wir das vierte von fünf "e" erhalten und 2022 wurden wir von Energie Tirol als Photovoltaik-Mustergemeinde ausgezeichnet. Wir sind schon lange am Thema dran und haben viel Bewusstseinsbildung betrieben. Natürlich kommt uns auch die sonnige Lage sehr zugute. Auch die Energiegemeinschaft Trins entwickelt sich höchst positiv. Die Nachfrage ist riesig. Wir haben mittlerweile über 40 Teilnehmer von Matrei bis zum Brenner. Andere fragen uns für Vorträge an. Immerhin sparen unsere Mitglieder ca. 13 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen TIWAG-Verträgen.

In Trins tut sich tatsächlich einiges.
Ja. Das Prädikat Bergsteigerdorf macht sich touristisch ebenfalls positiv bemerkbar. Der Campingstellplatz wird ebenfalls sehr gut angenommen und neue Ideen gibt es natürlich auch – eine davon wäre etwa ein Museum Gschnitztal. Mehr dazu dann aber zu einem späteren Zeitpunkt.
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