Braunkehlchen (Saxicola rubetra)

Foto: F. Wierer

Aus Afrika kommend erreicht uns das Braunkehlchen erst Anfang Mai. Doch dann beginnt es gleich mit dem Brutgeschäft. In vielfältigen, blumenreichen, mit Büschen und Sträuchern bewachsenen und vor allem extensiv genutzten Wiesen legt das Weibchen sein Bodennest an. Sein Anspruch an den Lebensraum ist damit in unseren zumeist intensiv genutzten Gebieten ziemlich hoch. Dementsprechend schlecht ist es auch in den Alpen um den kleinen Sänger bestellt. Der Zeitaufwand für die Brut und die darauffolgende Jungenaufzucht dauert mit über einem Monat in intensiv genutzten Wiesen zu lange. Die Bodennester fallen deshalb meist der Mahd zum Opfer. Auch Nesträuber – vor allem Elstern und Krähen – stöbern die gut getarnten Nester immer wieder im Gras auf. Der kleine, nicht einmal sperlingsgroße Vogel kann mit seinem Leichtgewicht ohne weiteres auf einem Grashalm balancieren. Zum Singen sucht er sich meist erhöhte Punkte wie Zweigspitzen oder größere Blütenstände. Sein Gesang ist nicht besonders markant, dafür aber umso beharrlicher. Das Männchen vollführt während der Balzzeit auch so genannte Singflüge. Es ist mit seiner dunklen Kopfmaske und dem hellen Überaugenstreif viel markanter gefärbt als das Weibchen. Beide besitzen aber die namensgebende rostrote Kehle.

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