Inspirierende Gschnitzer Mühlen

GSCHNITZ (cia). Ein Besuch des Mühlendorfs zum Muttertag inspirierte Gudrun E. Meisriemlier. Spontan fielen ihr mehrere Geschichten ein, die sie in Form von Sagen niederschrieb. Am Freitag, dem 30. August, präsentierte sie diese den Besuchern des Mühlendorfs von Gschnitz. Etwa 30 Personen aller Altersgruppen lauschten den fünf neu verfassten Sagen, die alle Bezug zum Mühlendorf und seinen Ausstellungsgegenständen haben.

Mal unheimlich, mal lehrreich, mal romantisch, so zeigten sich die Geschichten, die die Verfasserin selbst vortrug. Eigentlich Malerin, habe sie unter anderem das Schreiben für sich entdeckt, "weil es weniger Platz braucht als das Malen." Abgerundet wurde die Lesung von Manuel Hörtnagl mit seiner Ziehharmonika, der ebenfals viel Aplaus erntete.

Heilkraft aus dem Wasser

Einen besonderen Stellenwert hatte die Geschichte um "Das salige Fräulein vom Sandesbach" (siehe Video), die die mittlerweile nachgewiesene gesundheitsfördernde Wirkung des Wasserfalls zum Thema hat. Sowohl Meisriemler, als auch Bürgermeister Christian Felder betonten, dass dies ein reiner Zufall sei. Meisriemler habe nichts von den wissenschaftlichen Studien zur medizinischen Wirkung bei Lungenerkrankungen gewusst.

Im Anschluss übergab die sie eine Hinterglasmalerei, die die Hauptfigur dieser Sage zeigt. Gemeinsam mit der gerahmten Version der dazugehörigen Geschichte soll das Bild einen besonderen Platz im Mühlendorf erhalten, so Felder, immerhin gehe es auch darum "das Werk von Dr. Günther Ott fortzuführen". Ott hat mit seinen Untersuchungen den Nachweis für die Heilwirkung des Wasserfalls erbracht. Vor einigen Monaten ist der Arzt überraschend verstorben.

"Das salige Fräulein vom Sandesbach":

Links:

Mühlendorf
Gudrun E. Meisriemler