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Neustifter Dorfkern wird an Sommerabenden zur Fußgängerzone

Die bestehende Begegnungszone wird im heurigen Sommer an allen Abenden zur Fußgängerzone. | Foto: Kainz
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Von Ende Juni bis spät in den September hinein verbannt Neustift an allen Wochentagen in der Zeit von 16 bis 24 Uhr den Verkehr aus dem Dorfkern. Mit Ausnahmen freilich.

NEUSTIFT. Die Idee ist schon länger in Diskussion und wir haben bereits berichtet: Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft schlug für die Sommermonate die Einrichtung einer Fußgängerzone in Teilen des Dorfzentrums vor. Obmann Christian Pfurtscheller wiederholte in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass man den Dorfkern damit attraktivieren möchte: "Es soll nicht sein, dass wir die letzte Generation sind, die in Neustift ein Nachtleben und Geschäfte erlebt haben. Auch für die Anrainer ist es angenehmer, wenn der Verkehr weniger wird." Dazu wurde auf eine Zählung verwiesen, derzufolge derzeit rund 80 Prozent der Autos einfach nur durch die bestehende Begegnungszone durchfahren, also nicht zum Ziel- und Quellverkehr gehören.

Die Details

Nachdem die Machbarkeit in den letzten Monaten geprüft und bestätigt wurde, beschloss der Gemeinderat das Projekt einstimmig. Konkret sieht das nun so aus, dass die Fußgängerzonenverordnung im Bereich vom Dorfplatz bis zum Franz-Senn-Platz und dann weiter von der Apotheke bis Gumpold's Brücke erlassen wird. Gültig sein wird sie heuer vom Samstag des letzten Wochenendes im Juni bis Sonntag des dritten Wochenendes im September an allen Wochentagen in der Zeit von 16 bis 24 Uhr. Ausgenommen von der Regelung sind der Anrainerverkehr und Linienbusse. Wichtig zu wissen ist zudem, dass Arzt und Apotheke im Zentrum zu jeder Zeit per Pkw erreichbar bleiben. Damit einher geht die Aufhebung der Einbahnstraße im Bereich der Zufahrt Gemeindeamt bis Dorfplatz. Spätere Änderungen nicht ausgeschlossen – in einem Jahr soll alles neu evaluiert werden.

"Ein Anfang"

"Das ist ein Anfang, auf dem aufgebaut werden kann. Man darf sich heuer noch nicht zuviel erwarten, die budgetären Mittel sind begrenzt. Aber das Projekt ist natürlich ausbaufähig", hielt Pfurtscheller fest. In Zusammenarbeit mit den Wirtschaftstreibenden und den Anrainern sowie Vertretern des TVB-Ortsausschusses – der unterstützt das Vorhaben auch finanziell – sollen jetzt weitere Schritte für diese "Qualitäts- und Lebensverbesserung" überlegt werden. "Wir planen mittelfristig sicher auch, in der neuen Fußgängerzone vermehrt Veranstaltungen durchzuführen", begrüßt auch TVB-Obmann Adrian Siller den positiven Beschluss.
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