Evakuierungs- und Versorgungsflüge
Notstromaggregate für Kühe im Oberbergtal
Im Oberbergtal wurden große Teile der Gemeindestraße von der Fraktion Bärenbad bis Oberriss weggespült.
NEUSTIFT. Eine Erreichbarkeit für die Einsatzkräfte bis zur Fraktion Seduck wurde bereits sichergestellt. Ab Seduck benötigen die Wiederherstellungsarbeiten der Gemeindestraße im besten Fall ein bis zwei Wochen. Es kam hier allein zu geschätzten Sachschäden in der Höhe eines oberen sechsstelligen Eurobetrages. Mangels Umfahrungsmöglichkeiten sind die Fraktionen Stöcklen und Oberriss derzeit auf der Straße nicht erreichbar.
Menschen, Tiere und Fahrzeuge eingeschlossen
Über die daraus resultieren folgende Problemstellungen informiert die Stubaier Polizei:
• Auf der Franz-Senn-Hütte befanden sich ca. 120 Gäste, welche das Tal bis Seduck nicht zu Fuß verlassen konnten. Sowohl die Wege zu den benachbarten Hütten als auch der Fußweg waren aufgrund der Muren nicht passierbar. Aus diesem Grund wurden am Samstag von den Besatzungen der BMI Hubschrauber „Libelle Tirol“ und „Libelle Vorarlberg“ 65 Personen ausgeflogen. Die restlichen Personen werden am Sonntag evakuiert.
• Auf dem Parkplatz Oberriss sind derzeit ca. 30 Fahrzeuge von Hüttenbesuchern abgestellt, welche bis zur Wiederherstellung der Straße dort bleiben müssen.
• Auf den dort ansässigen Almen befindet sich viel Milchvieh. Die Stromleitungen ins Tal wurden abgerissen, weshalb die Kühe nicht gemolken werden konnten. Aus diesem Grund mussten von den BMI Hubschraubern Notstromaggregate ins Tal geflogen werden.
Versorgung sichergestellt
Im betroffenen Gebiet gibt es fast keine Hauptwohnsitze. Die Versorgung der dort lebenden Personen sowie gehaltenen Tiere wurden sichergestellt. An der Wiederherstellung der Gemeindestraße wird mit höchster Priorität gearbeitet. Beim Einsatz wurden keine Einsatzkräfte verletzt. Es standen die Mitglieder der FF Neustift und der BFI Innsbruck, mehrere Polizeistreifen aus dem Bezirk, Bergretter, wie angeführt die BMI Hubschrauber „Libelle Tirol“ und „Libelle Vorarlberg“, Mitarbeiter der „Tinetz“ und der Lawinen- und Wildbachverbauung im Einsatz.
Das könnte Sie auch interessieren: Bataillonsfest abgesagt, "enorme Schäden"
Lokalaugenschein – Suche läuft weiter
www.meinbezirk.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.