e5-Gala 2019
Trins mit 4 e's auf Erfolgskurs – mit Umfrage

Energie-Tirol-GF Bruno Oberhuber freut sich mit Bgm. Josef Kofler (Sistrans), Vizebgm. Horst Wessiak (Volders), Bgm. Mario Nocker (Trins) und LHStv. Ingrid Felipe (v.l.) über die Auszeichnungen | Foto: Energie Tirol/Sperling
  • Energie-Tirol-GF Bruno Oberhuber freut sich mit Bgm. Josef Kofler (Sistrans), Vizebgm. Horst Wessiak (Volders), Bgm. Mario Nocker (Trins) und LHStv. Ingrid Felipe (v.l.) über die Auszeichnungen
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TRINS.Im Rennen um die Energieeffizienz nimmt die Gschnitztaler Gemeinde im Bezirk Innsbruck-Land eine der Pole-Positions ein.

Bei der e5-Gala wurden heuer zehn von insgesamt 50 Tiroler Gemeinden für die erfolgreiche Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen mit weiteren e's ausgezeichnet. Energielandesrat und LHStv. Josef Geisler würdigt die e5-Gemeinden besonders: „Das Ziel von Tirol 2050 energieautonom heißt, den Energieverbrauch zu senken und gleichzeitig den Einsatz erneuerbarer Energien zu forcieren. Gerade die e5-Gemeinden zeigen uns ganz konkrete Wege in die Energieautonomie. Sie sind damit nicht nur Vorreiter und wichtige Multiplikatoren, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung.“

Mittendrin statt nur dabei

Die e5-Lorbeeren im Bezirk Innsbruck-Land haben sich diesmal Sistrans, Trins und Volders verdient: e5-Neuling Sistrans (ee) sicherte sich gleich beim ersten Anlauf zwei e's. Die Gemeinde punktete mit Maßnahmen wie der Erstellung eines Energieleitbildes, dem Bau eines eigenen Trinkwasserkraftwerks oder der Errichtung einer 44 kWp PV-Anlage.
Trins (eeee), im e5-Programm seit 2012, staubte das vierte e ab und glänzte mit Initiativen zur Wärmewende, der gänzlichen Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung, mehreren wissenschaftlichen Studien zur Potenzialermittlung oder Beschlüssen über nachhaltigere Beschaffung. Außerdem machte man mit einem energieeffizienten Gebäudestandard auf sich aufmerksam.
Aber auch die Performance der Volderer (eeeee) kann sich in diesem Jahr sehen lassen: Photovoltaikanlagen auf mittlerweile drei Gemeindegebäuden, laufende Repair-Cafés, Förderungen privater Sanierungen und Heizungstausch oder die Anschaffung eines E-Gemeindeautos für Essen auf Rädern sind nur einige der Schritte, die Volders mit 5 e‘s zu einer Erfolgsgeschichte machen. Volders ist also im 5e-Olymp angekommen und dort in guter Gesellschaft mit Wörgl, Virgen und Assling.

Erfolgreiche e5-Gemeinden

Neben den Gemeinden aus Innsbruck-Land konnten auch Fügen (ee), Innervillgraten (ee), Nassereith (ee) und Schwoich (ee) sowie Angerberg (eeee) und Schwaz (eeee) ihre Energieeffizienz unter Beweis stellen – und gemeinsam mit Spitzenreiter Volders nimmt Wörgl (eeeee) fünf e’s mit heim. „Es freut mich, dass die e5-Gemeinden in Sachen Klimaschutz, Energieautonomie und Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel und innovativen Lösungen und Umsetzungen vorangehen und Tirol zukunftsfit machen“, resümiert Umweltlandesrätin LHStv. Ingrid Felipe.

Gemeinden als Schlüsselfiguren

Bis zum Jahr 2050 will Tirol seinen Energiebedarf selbst decken und gänzlich auf fossile Energieträger verzichten. Eine Aufgabe, bei der den Gemeinden mit ihrem direkten Draht zur Bevölkerung eine ganz besondere Rolle zukommt. Von energieeffizienten Gemeindegebäuden hin zu E-Carsharing-Angeboten für BürgerInnen – die Palette an Handlungsmöglichkeiten, die Gemeinden im Rahmen des e5-Aktionsprogramms umsetzen, ist vielfältig.
„Das e5-Programm dient dazu, möglichst viele Gemeinden anzuspornen, Energieeffizienz-Maßnahmen gezielt zu planen und bestmöglich umzusetzen“, erklärte DI Bruno Oberhuber. „Gemeinsam können wir es schaffen, eine unabhängige, umweltschonende Energieversorgung Tirols umzusetzen. Jede Maßnahme spart zudem auch schädliches CO2 und leistet damit einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz“, so das Resümee der Veranstaltung.

e5-Gemeinden aktiv für eine lebenswerte Energiezukunft

Ziel des e5-Aktionsprogramms – Österreichs Bundes- und Landesprogramm für energiebewusste Gemeinden – ist es, Energieprozesse zu modernisieren, Energie effizienter und intelligenter zu nutzen und klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen. Auch die BürgerInnen der jeweiligen Gemeinden sollen optimal in die Realisierung der jeweiligen Projekte eingebunden werden.
e5-Gemeinden bestimmen Energiebeauftragte, um bürgernah und auf kommunaler Ebene nachhaltige Themenbereiche wie Energie-Checks, Energiebuchhaltung, Hauswarteschulungen und Beratung für Energieerzeugung zu beleben. Bewertet werden die e5-Gemeinden ähnlich dem "Hauben Prinzip" bei Restaurants: Im Rahmen einer jährlichen internen Evaluierung werden die Gemeinden je nach Umsetzungsgrad der geplanten und möglichen Maßnahmen bewertet und mit einem bis fünf e's ausgezeichnet.
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