Ellbögen
Vom neuen Kreuz auf der Kreuzspitze

Das ist Teamwork! | Foto: JB/LJ Ellbögen
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ELLBÖGEN.Die  Jungbauernschaft/Landjugend Ellbögen ergriff neuerlich die Initiative und errichtete nach den Plänen des alten ein neues Kreuz.

Die 2746 m hohe Kreuzspitze bei Ellbögen in den Tuxer Alpen wird von Wanderern und Skitourengehern gerne besucht. Im Oktober 2018 hat ein Föhnsturm das schöne Gipfelkreuz umgerissen und der Schnee im darauf folgenden Winter tat sein Übriges – die Holzkonstruktion lag völlig darnieder. "Schon das alte Kreuz war im Jahr 1989 von der JB/LJ Ellbögen errichtet worden. Deshalb war für uns klar, dass wir auch das neue Kreuz wieder aufstellen werden", so Ortsleiterin-Stv. Julia Bleicher.

Positive Seite von Corona

Dieser Entschluss war freilich schon länger gefasst, so richtig zur Sache ging es dann aber heuer, berichtet Bleicher: "Die 'Corona-Zwangspause' kam uns sehr gelegen, denn so hatten wir Zeit, genau zu planen und mit dem Bau des neuen Kreuzes zu beginnen." Fritz Tanzer, seinerzeit amtierender Jungbauernobmann, stand den Jungbauern dabei helfend zur Seite. Der Zimmerer hatte bereits das vormalige Kreuz entworfen und so konnten alle Maße vom alten Kreuz für das neue übernommen werden.

Viele helfende Hände

Gebaut haben es dann Christoph Peer (Zimmerer und Jungbauernmitglied), sowie Jungbauernobmann Simon Weihrauter. Im Juni waren die großen Arbeiten im Tal vollendet und es ging am Berg weiter. Bleicher: "Beim ersten Lokalaugenschein auf der Kreuzspitze haben wir aufgeräumt und Vorbereitungen für die Montage getroffen. Gottseidank mussten wir nicht betonieren, da das alte Fundament für unsere neue Verankerung ausgereicht hat. 
Diese wurde von Mitglied Mario Stadler hergerichtet. Mitte August sind wir mit 14 Leuten und drei Rucksäcken voller Werkzeug und Material ein zweites Mal aufgestiegen, um alles bereit zu machen für die Anbringung des neuen Kreuzes."

Harte Arbeit!

Der Wettergott meinte es gut mit den Ellbögner Jungbauern und so konnte es am 22. August endlich auf den Gipfel getragen werden. Das natürlich noch in zerlegter Form. Am Hauptbalken, dem Querbalken und den Streben hatten die Mitglieder dennoch ganz schön zu schleppen – immerhin hat die Lärchenholzkonstruktion eine stattliche Größe! Nur gut, dass die Teile bereits am Vortag mit Unterstützung von Peter Hölzl bis zum Arztaler Hochleger transportiert worden waren!

Zehn Männer für den Hauptbalken

Zu guter Letzt war es trotzdem noch ein hartes Stück Arbeit! Zeitig um 5 Uhr Früh trafen sich die Jungbauern deshalb schon am Hinterlarcher Parkplatz für die gemeinsame Auffahrt zur Arztaler Alm. Von dort aus sind die Mädels zu Fuß gegangen. Die Burschen, die getragen haben, wurden noch bis zum Hochleger befördert. 
Um 6 Uhr ging es dort los. Vier Männer brauchte es alleine für den Transport des Querbalkens – inklusive einem weiteren, der vorne mit einem Seil gezogen hat. Acht Burschen übernahmen den Hauptbalken, zwei gingen hier mit dem Seil voraus.

Alles gut gegangen

Schwere Last hin oder her, nach der Rekordzeit von nur einer Stunde und 40 Minuten (die Gehzeit ist mit zwei Stunden angeschrieben) war das Ziel erreicht. Oben angekommen erfolgte noch der Zusammenbau und um 10 Uhr stand das neue Kreuz in voller Pracht auf der Kreuzspitze. Dass dieser unvergessliche Tag anschließend in der Arztaler Alm gebührend gefeiert wurde, versteht sich!
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