Notarzthubschrauberdauereinsatz
Wanderer stürzt in den Tod und Motorradunfall
- Der Notarzthubschrauber C1 war bei einem tödlichen Wanderunfall im Stubaital und schwerem Motorradunfall auf der Brennerstraße im Einsatz.
- Foto: Juke Schweitzer
- hochgeladen von Georg Herrmann
Zwei Wanderer waren trotz Absperrung wegen Absturzgefahr auf einem Wanderweg unterwegs. Aus unbekannter Ursache stürzte ein Wanderer rund 10 Meter ab, der Notarzt des Notarzthubschraubers C1 konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Auf der Brennerstraße kam es in Gries zu einem Motorradunfall. Der Verletzte wurde mit dem C1 nach Innsbruck gebracht.
NEUSTIFT. Am 1. Juni 2025 gegen 17 Uhr wanderte ein Brüderpaar aus Deutschland – ein 81-Jähriger aus Mannheim und ein 77-Jähriger aus dem Landkreis Bad Dürkheim – von der Oberhausalm im Gemeindegebiet von Neustift in Richtung Falbeson. Auf ihrem Weg stießen sie auf eine Passage, an der ein kurzes Teilstück des Steigs wegen einer bröckelnden, instabilen Böschung und der damit verbundenen Absturzgefahr gesperrt war. Die Stelle war mit einem Absperrband markiert.
Trotzdem überstiegen die beiden Wanderer das Band und setzten ihren Weg fort. Der ältere Bruder ging voran, sein jüngerer Bruder folgte in kurzem Abstand. Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte der 81-Jährige plötzlich etwa zehn Meter die steile Böschung hinunter und kam im darunterliegenden Bachbett zum Liegen.
Der jüngere Bruder setzte sofort einen Notruf ab. Der alarmierte Notarzt des Notarzthubschraubers „C1“ konnte jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen.
- Tödlicher Wanderunfall im Stubaital
- Foto: googleearth/MeinBezirk
- hochgeladen von Georg Herrmann
Unfall auf Brennerstraße
Am 1. Juni 2025 gegen 19 Uhr fuhr ein 58-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Freising mit seinem Auto auf der Brennerstraße in nördlicher Richtung. Wegen stockenden Verkehrs wollte er sein Auto wenden, um anschließend auf die Brennerautobahn aufzufahren. Dafür nutzte er im Gemeindegebiet von Gries am Brenner bei Kilometer 34,24 einen geeigneten Straßenabschnitt und wollte nach links abbiegen.
Genau in diesem Moment fuhr ein 46-jähriger Österreicher mit seinem Motorrad ebenfalls in Richtung Norden und setzte zum Überholen der langsamen Fahrzeugkolonne an. Dabei kollidierte das Motorrad mit der Fahrerseite des abbiegenden Autos. Der Motorradfahrer wurde von seinem Fahrzeug geschleudert, überschlug sich und kam auf einem angrenzenden Schotterparkplatz zum Liegen.
Der Autofahrer, seine Ehefrau und eine weitere Autofahrerin leisteten sofort Erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. Der Motorradfahrer wurde an der Unfallstelle notärztlich versorgt und anschließend mit dem Notarzthubschrauber „C1“ mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Universitätsklinik Innsbruck gebracht. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen werden Berichte an die Staatsanwaltschaft Innsbruck und die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck erstattet.
- Der ververletzte Motorradfahrer wurde in das Krankenhaus Innsbruck geflogen.
- Foto: © by Ing. Günter Kramarcsik
- hochgeladen von Günter Kramarcsik
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