Fixiert
Stubaier Busse verkehren ab Mai 2026 im Viertelstundentakt

- Wie bereits berichtet, kommt es ab Mai 2026 zu gravierenden Verbesserungen im Busverkehr von und nach Innsbruck.
- Foto: Kainz
- hochgeladen von Tamara Kainz
Ab Mai 2026 verdoppelt der Verkehrsverbund Tirol (VVT) die Busverbindungen zwischen Innsbruck und dem Stubaier Gletscher.
STUBAI. Einheimische und Gäste müssen sich zwar noch fast ein Jahr gedulden, ab Mai 2026 wird das Stubaital nun aber fix deutlich besser mit Öffis erschlossen. Wie berichtet, wird zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und dem Stubaier Gletscher ein Viertelstundentakt eingeführt. Die Mitfinanzierung durch den TVB Stubai und die Stubaier Bergbahnen hat die Taktverdichtung möglich gemacht.
Ein Tal im Viertelstunden-Takt
Im Zuge des neuen Konzepts für den öffentlichen Verkehr im Stubaital wurde das Regiobus-Angebot in der Region völlig neu organisiert. Künftig bedienen vier aufeinander abgestimmte Linien alle Gemeinden des Stubaitals – Telfes inklusive. In Summe ergibt das einen ganzjährigen Viertelstundentakt zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Neustift-Volderau – während der Hauptsaisonen sogar bis zum Stubaier Gletscher. Zwar wird nicht jede Haltestelle im 15-Minuten-Intervall angefahren, durch die unterschiedlichen Laufwege der Linien entsteht aber ein engmaschiges Netz mit deutlich mehr Verbindungen als bisher.
Zumtobel: "Meilenstein"
„Der neue Viertelstundentakt zwischen dem Stubaital und Innsbruck ist ein Meilenstein für die tägliche Mobilität im und ins Tal. Mit dem Öffi-Mehrangebot schaffen wir einen Anreiz, umzusteigen und damit den Individualverkehr auf der Brennerautobahn zu reduzieren. Die neue Taktdichte ist ein klares Zeichen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum und ein starkes Bekenntnis aller beteiligten Partner für eine klimafreundliche Mobilität“, betont Mobilitätslandesrat René Zumtobel dazu.
Halbstundentakt für Telfes
Wie stark sich die Verbesserungen auswirken, zeigt sich besonders am Beispiel Telfes. Aktuell kommt man mit dem Bus in der Regel nur mit einem Umstieg nach Innsbruck. Ab Mai nächsten Jahres ändert sich das grundlegend: In Zukunft ist Innsbruck von Telfes ganzjährig direkt erreichbar – und das zweimal pro Stunde. Das bedeutet nicht nur einen erheblichen Komfortgewinn, sondern auch eine deutliche Zeitersparnis.
Neue Qualität für Pendler, Freizeitnutzer und Gäste
Die Verdoppelung des Taktes verbessert natürlich die Mobilität für alle Öffi-Nutzer: Einheimische Pendler profitieren von wesentlich mehr Verbindungen im Berufsverkehr. Ihnen stehen zukünftig an einem Werktag zahlreiche zusätzliche Verbindungen nach Innsbruck zur Auswahl. Auch am Wochenende wird das Angebot attraktiver – ideal auch für autofreie Ausflüge von Innsbruck in die Stubaier Bergwelt und das 365 Tage im Jahr.
Gemeinsam finanziert, gemeinsam umgesetzt
Der neue Viertelstundentakt wird durch eine enge Kooperation zwischen VVT, TVB Stubai, Gemeinden und Bergbahnen ermöglicht. Der Stubaier Gletscher und der TVB Stubai beteiligen sich an der Finanzierung des neuen Viertelstundentaktes in Summe mit jährlich rund 3,1 Millionen Euro, was die Umsetzung dieses Qualitätssprungs überhaupt erst ermöglicht. Obmann Adrian Siller betont: „Der TVB Stubai sieht sich in einer mitverantwortlichen Rolle, wenn es um die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Stubaital geht. Unsere umfangreichen Investitionen in den öffentlichen Verkehr kommen Einheimischen und Gästen gleichermaßen zugute.“
Stimmen Klier und Stern
Reinhard Klier, Vorstand der Bergbahnen Stubaier Gletscher, freut sich über die Zusammenarbeit: „Die Verbesserung der Busanbindung zwischen Innsbruck und dem Stubaital ist ein Musterbeispiel, wie durch die Kooperation der verschiedenen Akteure das Angebot für alle gleichermaßen verbessert werden kann.“ Auch Planungsverbandsobmann Bgm. Daniel Stern unterstreicht: „Dieser Schulterschluss zwischen allen Beteiligten ist ein gemeinsames Bekenntnis zu moderner, klimafreundlicher Mobilität. Damit beweisen wir: Zukunft entsteht dort, wo regionale Zusammenarbeit mit Verantwortung und Weitblick gelebt wird.“ Und VVT-GF Alexander Jug fasst zusammen: „Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir auch viel bewegen. Der Viertelstundentakt im Stubaital ist der gemeinsamen Anstrengung von allen beteiligten Partner zu verdanken. So sieht gelebte Verkehrswende aus!" Im Juli erfolgt der Zuschlag im laufenden Vergabeverfahren. Mit Betriebsstart im Mai 2026 und einer Laufzeit von zehn Jahren ist die neue Linienführung langfristig gesichert.
Das könnte Sie auch interessieren: Quantensprünge bei Öffis für weniger Individualverkehr
Weitere Nachrichten aus dem Stubai- und Wipptal gibt es hier.



Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.