Mieders
Bioverband bio austria zog Bilanz

Martin Salchner, Gertraud Grabmann, Christina Ritter, Matthias Hammer, Simon Nagiller und Regula Imhof (v.l.) zogen am Tag der Biolandwirtschaft Bilanz
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MIEDERS. Bio-Berglandwirtschaft in Tirol steht vor Herausforderungen!

Am 28. September feierten die Biobauern Österreichs den "Tag der Bio-Landwirtschaft". Alljährlich werden an diesem Tag die Leistungen der biologischen Landwirtschaft und der Biobauern vor den Vorhang geholt und die positiven Auswirkungen des Bio-Landbaus auf Umwelt, Biodiversität, Klima und Gesellschaft aufgezeigt. Aus diesem Anlass trafen die Bundesobfrau von bio austria, Gertraud Grabmann, und Christina Ritter, Obfrau vom Tiroler Landesverband, mit Biobauern aus dem Stubaital zusammen. Gemeinsam warfen sie einen Blick in die Zukunft der Biolandwirtschaft in Österreich und Tirol.

Tiroler Einkünfte unter Bundesschnitt

Vor allem die ökonomische Entwicklung im landwirtschaftlichen Bereich bereitet vielen Betrieben Sorgen. Laut Grünem Bericht sind die die Einkünfte aus der Land- und Forstwirtschaft je Betrieb im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr nach zwei stabilen Jahren um 20 Prozent gesunken und liegen im Tiroler Durchschnitt mit 16.445 Euro deutlich unter dem Bundesergebnis von 28.035 Euro. Mit den Einkünften aus der Landwirtschaft ein Auslangen zu finden, werde daher immer schwieriger, berichteten die Bauern. Gefragt sind daher Ansätze, um möglichst vielen Betrieben das Weiterbestehen zu ermöglichen. Als ein wichtiger Lösungsansatz hat sich die Biolandwirtschaft erwiesen, die in Österreich von bereits mehr als 22 Prozent der Höfe auf 26 Prozent der Fläche betrieben wird.

Regionale Bio-Lebensmittel

Die Tiroler Biobauern produzieren mehrere hundert verschiedene Produkte, die für die Bevölkerung saisonal und auch in Krisenzeiten zur Verfügung stehen. Mit der Wahl dieser Produkte haben Konsumenten direkten Einfluss auf die Landwirtschaft vor ihrer Haustür. Sie fördern mit dem Kauf von Bioprodukten aus Tirol umweltschonende Betriebsweise, Biodiversitätsförderung, Gewässerschutz, Bodenschutz und Humusaufbau durch biologisch wirtschaftende Betriebe.
„Regionale Lebensmittel zu produzieren und sie auch regional zu verarbeiten und zu vermarkten ist auch in den nächsten Jahren die große Herausforderung. Immer öfter schließen sich dafür Biobauern zusammen, um gemeinsam Initiativen umzusetzen“ so Obfrau Christina Ritter. Beispiele dafür seien die Biobauernläden in Tirol oder auch die Kooperation von Biobauern aus Mieders, die gemeinsam versuchen, den Ackerbau den klimatischen Veränderungen anzupassen, neue Kulturen und vor allem Mischungen anzubauen und Produkte veredelt anzubieten.
Im Oktober und November dieses Jahres wird die Bevölkerung erneut auf vorhandene Bioprodukte aus Tirol mit Plakaten aufmerksam gemacht.
www.meinbezirk.at

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