Für das Wipptal
Verdreifachung der Umweltverbesserungsabgabe

Gries, das Wipptal und das Land Tirol haben eine Änderung des ASFINAG-Gesetzes im Nationalrat erreicht. Ergebnis: Mehr zweckgebundene Mittel für Umwelt-, Lärm- und Gesundheitsschutz! | Foto: Kainz
  • Gries, das Wipptal und das Land Tirol haben eine Änderung des ASFINAG-Gesetzes im Nationalrat erreicht. Ergebnis: Mehr zweckgebundene Mittel für Umwelt-, Lärm- und Gesundheitsschutz!
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Der Mautanteil für die Wipptaler Gemeinden steigt – in zehn Jahren stehen zusätzliche 40 Millionen Euro für die Rückgewinnung von Lebensraum bereit.

WIPPTAL. Es waren intensive Verhandlungen, angeführt von LH Anton Mattle, die in erfreulichen Nachrichten für das Wipptal geendet haben: Durch den eingebrachten Antrag zur Änderung des ASFINAG-Gesetzes wird die Umweltverbesserungsabgabe verdreifacht! Die Umweltverbesserungsabgabe ist jener Teil der Mauteinnahmen, der den Gemeinden vor Ort direkt von der ASFINAG für Maßnahmen gegen die Lärm-, Umwelt- und Gesundheitsbelastung zur Verfügung gestellt wird. „Wir wollen im Wipptal Lebensraum zurückgewinnen und den Verkehr zurückdrängen. Dem Druck aus Tirol ist es zu verdanken, dass den Gemeinden im Wipptal künftig deutlich mehr Geld zur Verfügung steht. In Zukunft können somit sechs Millionen Euro pro Jahr gegen den überbordenden Transit und für Entlastungsmaßnahmen investiert werden. Ich habe mich persönlich in die Verhandlungen eingebracht, weil es um die Verkehrssicherheit in Tirol und um Verbesserungen für die Wipptaler Bevölkerung geht“, freut sich LH Mattle über einen positiven Abschluss.

40 Millionen zusätzlich

Die Gemeinde Gries, der Planungsverband Wipptal und das Land Tirol hatten eine Änderung des ASFINAG-Gesetzes angeregt. Damit erhält das Wipptal aufgrund der Sonder-Mautregelung entlang der Brennerautobahn künftig mehr Geld aus den Mauteinnahmen. Bislang standen den Wipptaler Gemeinden für die Rückgewinnung von Lebensraum jährlich rund zwei Millionen Euro zur Verfügung, künftig werden es sechs Millionen Euro sein. „In den nächsten zehn Jahren erhält das Wipptal 40 Millionen Euro zusätzlich für den Kampf gegen die Verkehrsbelastung“, resümiert auch der Planungsverbandsobmann und Steinacher Bgm. Florian Riedl zufrieden.

Riedl: "Deutliches Signal"

„Die Wipptaler Gemeinden und LH Anton Mattle haben sich im Nationalrat in Wien für eine Gesetzesänderung stark gemacht. Gerade angesichts der steigenden Transitbelastung und der bevorstehenden Sanierung der Luegbrücke stehen wir hier vor großen Herausforderungen. Es ist ein deutliches Signal, dass neben der Unterstützung von Bund und Land auch die Gemeinden mehr Mittel für Lärmschutz und verkehrsentlastende Projekte erhalten“, so Riedl weiters. Dem pflichtet der Grieser Bgm. Karl Mühlsteiger bei. „Es ist ein deutliches Signal an unsere Bürger. In unserem Forderungspapier sind einige Ziele und Maßnahmen für das Wipptal aufgelistet. Mit der Erhöhung der Umweltverbesserungsabgabe ist ein wichtiger Schritt gelungen. Ich danke LH Mattle, der an der Seite der Gemeinde Gries steht und uns bei der Rückgewinnung von Lebensraum unterstützt. Wir werden diese positive Nachricht intern besprechen und in einem Termin mit dem Land die nächsten Schritte festlegen. Heute ist für uns aber ein guter Tag!"
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