Klimaausstellung im Gerberhaus

Für die Verbesserung des Weltklimas

Im Gerberhaus Fehring läuft eine äußerst sehenswerte Ausstellung zum Thema "Klimagerechtigkeit". Die Fotoausstellung zeigt Auswirkungen der globalen Erwärmung und teilt sich in die Bereiche Klima und Energie, Verantwortung und Gerechtigkeit. Eine dreiköpfige Delegation aus Brasilien war bei der Eröffnung dabei.

FEHRING. Im Gerberhaus macht derzeit eine ausßergewöhnliche Ausstellung Station. Unter dem Titel "Klimagerechtigkeit" dokumentieren Bilder aus aller Welt die Folgen des Klimawandels und regen zum Nach- und Umdenken an. Federführend für diese Fotoausstellung ist das Klimabündnis Steiermark in Zusammenarbeit mit der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Südost und dem Steirischen Vulkanland.
"In der Steiermark leisten das Land und 87 Klimabündnis-Gemeinden im Rahmen der Klimabündnis-Partnerschaft einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Amazonas-Regenwaldes", erläuterte der Geschäftsführer vom Klimabündnis Steiermark Fritz Hofer in seinen Eröffnungsworten. Er bedankte sich bei der Stadtgemeinde Fehring und Bürgermeister Johann Winkelmaier, dass im Gerberhaus die Premierenveranstaltung für diese Ausstellungsreihe stattfinden kann.

In weiterer Folge begrüßte er die Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner, die Bürgermeister der KEM-Region Robert Hammer (Unterlamm) und Ferdinand Gross (Kapfenstein), den Verein Gerberhaus-Obmann Karl Hermann, Stadtamtsdirektorin Carina Kreiner sowie Maria Eder (KEM) und Raphaela Fink (Vulkanland). 

Gäste aus Brasilien

Als besondere Ehrengäste begrüßte Fritz Hofer die braslianische Abordnung Dario Casimiro Baniwa, Janete Figueredo Alves und Ana-Letícia Pastore Trindade. Die Delegation macht auf ihrer dreiwöchigen Reise die erste Station in Fehring.

Das Klimabündnis Steiermark unterstützt seit 1993 indigene Völker in Amazonien politisch und finanziell, unter anderem bei der Sicherung der Landrechte, die sie gegen illegalen Goldabbau und andere Bedrohungen schützen.

"Der Klimaschutz ist uns als Gemeinde ein großes Anliegen, die Stadtgemeinde Fehring ist Teil der Klima- und Energiemodellregion und Klimawandelanpassungsregion Netzwerk Südost", unterstrich Bgm. Winkelmaier in seinem Eröffnungsstatement. Raphaela Fink, LEADER-Managerin vom Steirischen Vulkanland, und Maria Eder, KEM-Managerin vom Netzwerk Südost, begrüßten die Initiative in Fehring: "Die Ausstellung zeigt nicht nur die Folgen des Klimawandels, sondern enthält auch Lösungsansätze." Janete Figueredo Alves ergänzte: "Die indigenen Völker am Amazonas kämpfen mit den Folgen der Klimakrise, doch sind wir froh, dass wir schon einige Erfolge erzielen konnten. Unser Ziel ist es, ein gutes Leben für alle Menschen in der Region zu gewährleisten."

Dank an Land Steiermark

"Als ISA (Instituto Socioambiental) unterstützen wir die Wirtschaftsweise der indigenen Völker. Sie sollen vor Ort eine gute Lebensgrundlage vorfinden. So sind sie nicht gezwungen, in die Städte zu ziehen", erklärte Ana-Leticia Pastore Trindade. "Ein großer Dank gilt dabei dem Land Steiermark und dem Klimabündnis mit all seinen Partnern. Gemeinsam ist es gelungen, eines der größten zusammenhängenden Regenwaldschutzgebiete der Welt zu schaffen", freute sich Dario Casimiro Baniwa, Präsident der FOIRN, dem Dachverband der indigenen Organisation am brasilianischen Rio Negro.

Die Fotoausstellung "Klimagerechtigkeit" ist bis 30. November 2024 im Gerberhaus Fehring bei kostenlosem Eintritt geöffnet.

Öffnungszeiten:

Montag: 15.00 - 18.00 Uhr
Dienstag: 16.00 - 17.00 Uhr
Mittwoch: 09.00 - 10.00 Uhr
Freitag: 16.00 - 19.00 Uhr
Samstag: 09.00 - 10.00 Uhr

Kostenloser Eintritt, keine Anmeldung erforderlich.

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