Unsere Hoffnung für Rio
Der Handbiker Thomas Frühwirth aus Edelsbach geht mit 26 österreichischen Athleten in Rio an den Start.
Nach den Olympischen Spielen ist bekanntlich vor den Paralympics. Und an diesen nimmt der Edelsbacher Thomas Frühwirth alias "TiggerTom" heuer erstmals teil. Den 15. Paralympischen Spielen in Rio sieht er allerdings gelassen entgegen: "Ich bin von Natur aus ein ruhiger Mensch. Deshalb bin ich bis zu den Wettkampftagen recht entspannt. Nervös werde ich erst kurz vor dem Bewerb." Für das drittgrößte Sportereignis der Welt – die Spiele werden von 7. bis 18. September ausgetragen – ist der Edelsbacher gut gerüstet. Denn: Der 35-Jährige verfolgt seit 10 Jahren ein intensives Training.
Niemals aufgeben
Ein Motorradunfall im Jahr 2004 veränderte das Leben des Edelsbachers schlagartig. Trotz der Diagnose – seit dem Sturz ist er querschnittsgelähmt – gab "TiggerTom" nicht auf. Im Gegenteil: Seit 2006 absolviert er beinahe täglich ein Kraft- und Ausgleichstraining, schwimmt und übt für den Rollstuhlsport. Der Ironman-Weltmeister ist im Wasser, auf dem Rennrollstuhl und Handbike unbesiegbar. Gegen die Teilnahme an den Paralympics hat sich der Athlet aber lange gewehrt. "Das hat mich nicht interessiert", gesteht er und fügt schmunzelnd hinzu: "Mir ist mittlerweile die Konkurrenz ausgegangen. Jetzt nehme ich die Herausforderung in Rio an." Am 14. September geht er mit seinem Handbike an den Start und misst sich mit den weltweit Besten im Zeitfahren. Tags darauf folgt das Straßenrennen.
Sein persönlicher Wunsch? "Ich will 100 Prozent geben. Die Medaillen stehen für mich nicht im Vordergrund." Sein sportliches Ziel für dieses Jahr habe er mit der Teilnahme an den Paralympics jedenfalls schon erreicht.
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